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Gold stürzt nach G-20 Treffen massiv ab!

Der Goldpreis musste in dieser Woche wieder Verluste hinnehmen, nachdem auf dem G-20 Treffen in London bekannt gegeben wurde, dass der Internationale Währungsfonds Goldverkäufe im Umfang von 403 Tonnen plane.

In unserer letzten Ausgabe des Rohstoff-Trader hatten wir noch davon geschrieben, dass wir die Wahrscheinlichkeit als gering ansehen, dass der IWF Gold verkaufen würde. Die Meldung der Verkäufe kursiert bereits seit mehreren Jahren umher und war ursprünglich dafür angedacht, die Defizite des Fonds zu stopfen. Der IWF verdient vorwiegend durch Kredite an Länder und als es den meisten Ländern wirtschaftlich sehr gut ging, war auch die Kreditnachfrage sehr gering und damit häuften sich die Verluste des IWF. Da wir momentan jedoch eine weltweite Krise haben, stieg die Nachfrage nach IWF-Krediten wieder schlagartig an, wodurch der Fonds genügend Einnahmen haben sollte.

Dies war der Grund weswegen wir zunächst davon ausgingen, dass der IWF sein Pulver trocken halten wird. Nachdem jedoch eine Aufstockung der Kreditvergabemöglichkeiten des IWF von 250 auf 750 Milliarden US-Dollar beschlossen wurde, sucht man offenbar nach zusätzlichen Einnahmen um einen Teil dieses Geldes herbeizuschaffen. Im Raum liegen derzeit Goldverkäufe von 403 Tonnen, was auf den ersten Blick extrem viel erscheint.

Die Händler reagierten zunächst panisch und Gold fiel auf unter 900 US-Dollar zurück, was technisch als bärisch gewertet werden kann, jedoch immer noch auszugleichen ist, falls sich der Markt schnell erholen kann. Allerdings wurde uns berichtet, dass die Verkäufe mit Sicherheit nicht direkt in den Markt erfolgen werden sondern als Blocktransaktion (die gesamte Menge wird auf einmal an einen Käufer oder sehr wenige Käufer verkauft) erfolgen soll. Rechnet man die zur Debatte stehenden 403 Tonnen in ihren Marktwert um, sind dies bei etwa 32.000 Unzen pro Tonne knapp 12 Milliarden US-Dollar an Wert über den hier gesprochen wird.

Dies mag sehr viel für den Goldmarkt an sich bedeuten, jedoch extrem wenig wenn man diesen Betrag ins Verhältnis zu den Währungsreserven von China, Indien oder Russland setzt. Diese Länder haben in der Vergangenheit die Bedeutung von Gold als wichtig für ihre Reserven eingeschätzt und haben einen relativ geringen Goldanteil gemessen an ihren Währungsreserven. Zwölf Milliarden US-Dollar erscheinen deswegen nicht sehr viel zu sein und wir gehen davon aus, dass sich sehr schnell ein Käufer finden wird.

Sei es eines der drei genannten Länder oder andere Staaten aus Asien wie beispielsweise Taiwan. Einen dauerhaften Schaden für den Goldpreis sehen wir deswegen nicht, da das Gold welches zur Verfügung steht nur umgelagert wird und damit den Besitzer wechselt. Des weiteren sind die Aussichten für Gold sehr gut, da das G-20 Treffen bis 2010 Hilfspakete für die Wirtschaften von fünf Billionen US-Dollar vorsieht. Hier können wir nur sagen: "Inflation voraus"!


© Sebastian Hell
Chefredakteur » Rohstoff-Trader

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Goldseiten.de