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Finaler Oktober-Crash sorgt für historisch einmalig überverkauften Goldminensekt

"Ein Schwarzer Oktober für Rohstoff-Investoren", war die Überschrift eines Artikels in der Tageszeitung "DIE WELT" vom 31.10.2008. Weiter stand im einführenden Absatz: "Wer die Kursverluste am Aktienmarkt für ein Fiasko hält, der hat sich den Markt für Rohstoffe noch nicht angesehen. Die Notierungen verzeichnen den stärksten Einbruch seit 52 Jahren. Für Investoren war der Monat ein Alptraum. Aber Experten sehen jetzt eine gute Einstiegschance."

Mit diesen einleitenden Worten ist die aktuelle Situation an den globalen Finanz- und Rohstoffmärkten kurz und bündig beschrieben. Der crashartige Abverkauf der letzten Monate - mit dem Oktober-Finale - hatte auch nichts mit fundmentalen Daten zu tun, sondern, wie ebenfalls im Artikel weiter unten erwähnt: "Es kam zu einer sich selbst verstärkenden Abwärtsbewegung…ausgelöst von Hedge-Fonds-Notverkäufen." Der Fondsmanager des weltweit größten Goldminenfonds Evy Hambro wird mit den Worten zitiert: "Fundamentale Faktoren haben dann irgendwann keine Rolle mehr gespielt."

Besonders bei den Goldminen hat diese Zwangsliquidierung der Hedge-Fonds zu einer historisch einmaligen Unterbewertung geführt.

Abb. 3: Barron´s Gold Mining Index BGMI von 01/1952 bis 10/2008, Quelle: Eigene Berechnungen

Wie in Abb. 3 ersichtlich wird, brachte die crashartige Korrektur der letzten Monate die Goldminen nochmals auf ihren Ausbruchspunkt des strategischen Abwärtstrends, der von 1980 bis 2000 verlief. Langfristig betrachtet, handelt es sich somit um einen „Pull Back“ auf die Abwärtstrendlinie, im übergeordnet primären Aufwärtstrend, der weiterhin, seit dem Jahr 2000 intakt ist.

Abb. 4: BGMI-Oszillator (Abweichung von einem statistischen Mittel) von 01/1952 bis 10/2008, Quelle: Eigene Berechnungen

Auch bei der Betrachtung der aktuellen "Überverkauftheit" (Übertreibung nach unten) der Goldminen in Abb. 4, stellt man eine historisch einmalige Situation fest. Normalerweise ergab in den letzten 70 Jahren (BGMI gibt es seit 1938) eine Abweichung von -40% jedesmal eine hervorragende Nachkaufgelegenheit. Aktuell steht dieser Indikator bei -120% (!), was bedeutet, dass die aktuelle kurzfristige Übertreibung nach unten, dreimal so stark ist, wie alle vorherigen Korrekturen in der Geschichte der Goldminenindustrie. Somit schließen auch wir hieraus, wie die in der "DIE WELT" genannten Experten, dass bei den Rohstoffen und besonders bei den Edelmetallaktien eine historisch einmalig günstige Kaufgelegenheit vorliegt.

Ergänzend hierzu ein aktueller Artikel vom amerikanischen Fundamentalanalysten Chris Puplava: www.financialsense.com

What Goes Down Must Go Up
"...Developments such as these will be bullish for gold long term, and with gold shares representing a bargain relative to both gold bullion and energy shares, investments in gold stocks at these depressed values will likely be rewarded in the years ahead." Chris Puplava


Deshalb sehen wir auch weiterhin die Edelmetallaktien als aussichtsreichsten Sektor in der aktuell strategisch verlaufenden Rohstoff-Hausse. Die von uns gemanagten beiden Mischfonds bieten aktives Beta (Wechsel der Anlageklasse, wenn nötig) in einem benchmarklosen Absolute-Return-Konzept. Dies bedeutet, dass wenn die strategische Rohstoff-/Goldminen-Hausse zu Ende geht, wechseln wir wieder in den Standardaktienmarkt, so wie wir es umgekehrt im Jahr 2000 gemacht haben. Nicht die Taktik, sondern die Strategie entscheidet langfristig über den Investmenterfolg! Besonders wichtig ist diese Vorgehensweise im Rahmen der kommenden Abgeltungssteuer, denn mit reinen Branchenfonds unterliegt man nach dem Verkauf am Ende der Rohstoff-Hausse mit seinen zukünftigen Wertpapierinvestments komplett der Abgeltungsteuer. Um die Steuervorteile jedoch voll nutzbar zu machen, muss in die Fonds noch vor dem 01.01.09 investiert werden.

Nähere Informationen zu unserer kurzfristigen Kapitalmarktbetrachtung finden Sie in unserem wöchentlichen Trading - GR Technical Research Report, den Sie unter info@grinvest.de anfordern können.


© Uwe Bergold
Dipl.-Betriebswirt (FH) - Bank-, Finanz- & Investitionswirtschaft

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.goldseiten.de