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Der Optimismus für Gold ist ungebrochen
Von Regine Palm

Obwohl der Goldpreis momentan sogar unter der 900-Dollar Marke liegt, gehen Experten von einem steigenden Kurs aus. Die rückläufige Förderung, der schwache Dollar und die Flucht in sichere Anlageformen sprächen deutlich für das Edelmetall.
LONDON/DÜSSELDORF. Der neuerliche Absturz des Goldpreises ist gestern gestoppt worden. Am Nachmittag kostete die Feinunze in London rund 890 Dollar. Damit lag der Preis nur knapp unter der psychologisch wichtigen Schwelle von 900 Dollar. Weit entfernt liegt er von der 1 000- Dollar-Marke, die das Edelmetall im März erstmals überschritten hatte. Im Zuge der Verunsicherung an den Finanzmärkten war Gold bis auf das Rekordhoch von gut 1 030 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) nach oben geschossen.
Experten sind aber nach wie vor optimistisch für das Edelmetall. „Die negative Realverzinsung, die latente Dollar-Schwäche und die Suche nach stabilen Investments“ sollte auch die physische Nachfrage nach Gold unterstützen, meinte Eugen Weinberg von der Commerzbank. Zudem sollte die Abschwächung die preissensitiven Goldkäufer in Indien wieder zum Kauf animieren.
Nach Ansicht der Fondsgesellschaft Black Rock Investment Management wird der Goldpreis künftig noch einmal „dramatisch“ anziehen. Das bisherige Rekordhoch dürfte dabei deutlich überschritten werden. Die fundamentale Situation am Markt sei für eine weitere Rally sehr günstig, sagte Fondsmanager Evy Hambro.
Die Goldförderung sei seit einem Spitzenwert 2001 jedes Jahr zurückgegangen. Obwohl der Preis seither von 250 Dollar zeitweise auf über das Vierfache gestiegen ist, sei der Anreiz für eine Erhöhung der Produktion noch nicht groß genug, führte Hambro aus.
Im vergangenen Jahr ist die Goldförderung nach Angaben des Marktbeobachters GFMS um 1,4 Prozent zurückgegangen. Sie lag auf dem niedrigsten Niveau seit elf Jahren. Dieses Jahr dürfte die gewonnene Goldmenge noch weiter sinken, unter anderem wegen Stromausfällen im wichtigen Förderland Südafrika, die immer wieder die Produktion beeinträchtigen.
Basis der jüngsten Goldrally war zudem die Flucht von Investoren in das als krisenfest geltende Investments. Die Turbulenzen im Zuge der Hypothekenkrise in den USA und der Wertverfall des Dollars hatten viele Anleger bewogen, aus Wertpapieren auszusteigen und in Edelmetalle und andere Sachwerte umzuschichten. Das Tempo des Preisanstiegs überraschte aber auch Experten wie Hambro. Der 35-Jährige verwaltet bei Black Rock Investment, einer Tochtergesellschaft der Investmentbank Merrill Lynch & Co., den 15,3 Mrd. Dollar (9,78 Mrd. Euro) schweren World Mining Fund. Zudem ist er Co-Manager bei Merrill Lynch World Gold, dem weltgrößten Goldfonds. mit Bloomberg

Quelle: www.handelsblatt.com