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Japanische Verhältnisse

Freitag, 30. September 2011, 09:16
von Mr N. N.
Robin Griffith, technischer Chefanalyst von Cazenove Capital, erwartet in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 28.9.2011, dass der marktbreite S&P 500 bis Ende Oktober diesen Jahres bis auf ungefähr 940 Punkte absinkt. Von diesem Niveau aus könnte es zu einer Erholung kommen, die bis Anfang 2012 anhalten könnte.

Aktienmärkte seit Juli in der Baisse

Griffith zufolge seien die Aktienmärkte bereits seit Juli diesen Jahres in der Baisse. Diese Baisse werde frühestens Ende nächsten Jahres den Tiefpunkt erreichen. Hoch interessant auch seine Ausführungen zum großen Bild. Laut Griffith befänden sich die breiten Aktienmärkte seit dem Jahr 2000 in einer langfristigen Baisse. Dieser säkulare" Bärenmarkt werde erst im Jahr 2020 vollständig abgeschlossen sein.

Schwellenländer langfristig interessant

Ähnlich pessimistisch mit Blick auf die alten Industriestaaten äußerte sich die französische Fondsgesellschaft Carmignac (ebenfalls in der FAZ vom vergangenen Mittwoch). Europa und Japan stünden vor einem sehr langen Abschwung. Frederic Leroux (Fondsmanager von Carmignac) zufolge stecke Japan seit den Neunziger Jahres des vergangenen Jahrhunderts in der Krise. Angesichts dramatisch hoher Schuldenberge und geringem Wachstum sei kein Ende der Krise in Sicht.

Japanische Verhältnisse

Ja, diese japanischen Verhältnisse stehen Carmignac zufolge nun auch Europa und den USA bevor. Dagegen setzt die Fondsgesellschaft inskünftig noch mehr auf die aufstrebenden Schwellenländer. Laut Leroux werden die Schwellenländer die Ersten sein, die wieder zurückkommen werden. In den kommenden fünf Jahren winke dort eine attraktive Rendite. Eine ähnliche Krise wie die Asien-Krise des Jahres 1997 wird dagegen als unwahrscheinlich erachtet.

Euro nicht mehr zu retten?

Indes kommt im alten Europa der Chef der globalen Wertpapierdienste der Unicredit, Attila Szalay-Berzeviczy, laut Bloomberg zum Schluss, dass der Euro praktisch tot und nicht mehr zu retten sei. Die einzige Frage sei jetzt noch, wie viele Tage das hoffnungslose Rückzugsgefecht der europäischen Regierungen und der Europäischen Zentralbank die Moral Griechenlands noch aufrecht halten könne, schrieb er in einer Kolumne für das ungarische Nachrichtenportal index.hu.

Zerfall des Euros

Er prognostiziert, dass ein Zahlungsausfall der Griechen umgehend ein europaweites Erdbeben der "Stärke 10" auslösen werde. Gläubiger griechischer Anleihen müssten den gesamten Wert ihrer Investments abschreiben. Die Hellenen werden keine Gehälter mehr zahlen. Pensionskonten und Geldautomaten dürften sich "in wenigen Minuten leeren", so der ehemalige Chef der Budapester Börse. Der Ausfall dürfte sich "rasant" über den ganzen Kontinent ausweiten und werde möglicherweise einen Sturm auf die "schwächeren" Banken in den "schwächeren" Ländern auslösen.

Letztlich werde dann auch die Eurozone zerfallen.

Ja, angesichts eines derartigen Katastrophenszenarios empfiehlt es sich für all jene, die noch nicht im Besitz physischer Edelmetalle sind, umso mehr, den aktuellen Rücksetzer konsequent zum Kauf einer ersten Position zu nutzen. Es ist wahrlich nicht mehr auszuschließen, dass das Euro-Crash-Szenario relativ zeitnah eintreten kann.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de