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Angst vor allem....

Donnerstag, 29. September 2011, 00:37
von Andreas Lambrou (Gastbeitrag)
Ich glaube, dass die Deutschen ihren Widerstand gegen die Einführung der gemeinschaftlichen Euroanleihen aufgeben werden müssen, um eine starke Rezession zu vermeiden. Der Markt fordert diese geschlossene Rettungsaktion des Euros. Andernfalls werden die Attacken auf die Euroländer wie Portugal, Italien, Spanien, Irland und letztlich sogar Frankreich, sowie am dicken Ende auch Deutschland, nur weiter zunehmen.

Ein Schreckensszenario

Gleichzeitig weiß jeder, dass Sparmaßnahmen und Schuldenabbau, den kurzfristigen Druck auf eine Volkswirtschaft nur noch weiter verschärfen. Wenn nämlich Löhne und Sozialleistungen gekürzt werden, fällt der Konsum automatisch geringer aus. Dies bedeutet eine Nachfrageabschwächung sowie Kurzarbeit und Massenentlassungen bei den Unternehmen. Zudem verschärft sich der psychologische Druck auf die Menschen, die noch Arbeit haben, so dass diese ebenfalls ihren Konsum rapide zurückfahren.

Wir reden in diesem Szenario nicht von 0-Wachstum oder 1-2% Wirtschaftsrückgang, wie es derzeit der IWF für Europa erwartet. Nein, wir reden von potenziellen 10% bis 20% Wirtschaftseinbrüchen in allen EU-Staaten. Einen solchen Wirtschaftseinbruch gab es in den letzten 50 Jahren noch nie. Vergleichbar wäre dies mit den Zusammenbrüchen von Indonesien, Thailand und Russland, zum Ende der 90er Jahre, als deren Währungen um rund 2/3 an Kaufkraft verloren. Ein Mittelklasseauto würde danach statt 20.000 € mindestens 60.000 € kosten, ein Brot zwischen 5 und 10 € und ein Bier im Aldi mindestens 5 €. In einer solchen Situation würden die Menschen nur noch das Allernotwendigste kaufen. Schließlich würden die Immobilienpreise "in den guten und teuren Stadtlagen", die ja als Inflationsschutz gesehen werden, ebenfalls relativ stark abwerten.

Sämtliche Vermögenswerte wären dann für Europäer schwer erschwinglich. Allerdings würden wohl Chinesen und Asiaten generell enorme Kauforgien in Europa veranstalten und alles zusammenkaufen.

Dennoch bin ich mir relativ sicher, dass dieses Schreckensszenario zumindest für die nächsten Jahre ausbleiben wird.

Der deflationäre Schuldendruck und der unweigerlich folgende Zusammenbruch von EU und USA, kann nämlich sehr leicht verhindert werden.

Hierzu müssten die Europäer und Amerikaner nur genug Geld drucken. Darum bin ich sicher, dass die Eurobonds zusammen mit der nächsten Liquiditätswelle, irgendwann noch kommen werden.

...ermöglicht hervorragende Kaufchancen!

In der letzten Woche beschloss die US-Notenbank "Operation Twist", den Aufkauf von langlaufenden Staatsanleihen. Ob sie dagegen den Verkauf von „Kurzläufern" tatsächlich umsetzen wird, wage ich zu bezweifeln.

Fakt ist jedoch, dass man mit den Nullzinsen am kurzen Ende und den tief gehaltenen Langzeitsätzen nun eine vollkommene Manipulation des gesamten Geldmarktes anstrebt. Es existieren keine finanziellen Limitierungen mehr. Die Regierungen können nun so viele Schulden aufnehmen wie sie wollen und die Notenbank wird überschüssige Anleihen immer vom Markt aufkaufen.

Zwar sind die nun bekannt gegebenen 400 Milliarden US-Dollar nur ein Tropfen auf den heißen Stein und darum haben die Finanzmärkte zunächst auch etwas enttäuscht auf diese Ankündigung reagiert. Jedoch sehe ich dies als einen ersten Schritt an, dem weitere Billionenschwere Aufkaufprogramme folgen werden.

Operation Twist und die Möglichkeit einer Einführung der Euroanleihen verheißen mittelfristig eine Entspannung der crashartigen Zustände an den Kapitalmärkten.

Ähnliche Manöver vollzog die Weimarer Republik Ende der 20er bis hinein in die 30er Jahre. Hinzu kam, dass in den USA ein „Pseudo-Goldstandard" eingeführt wurde, der einen Boom in den Minenaktien auslöste.

Darum sehe ich in den jetzigen Kursen, welche schon stark überverkauft sind, bereits relativ gute Einstiegsmöglichkeiten.

Die psychologische Stimmung der Anleger ist angeschlagen und erinnert mich, ähnlich wie in den Jahren 2003 und 2008, an Extremwerte! Vor allem die kurzsichtige Panik bei den Rohstoffen sowie beim Gold und Silber, zeigt eine deutliche Angst an.

Wobei die Investoren selbst nicht wissen vor was sie Angst haben sollen. Vor dem Euro, dem US-Dollar, der Rezession, den Aktien, den Anleihen?

Diese irrationalen Verhaltensweisen ermöglichen den weitsichtigen Anlegern aktuell eine gute Ausgangssituation zum Einstieg in Qualitätswerte. Insbesondere die Minenaktien werden sich rapide erholen und Explorationswerte weisen in den nächsten 12 bis 24 Monaten das mit Abstand größte Potenzial auf, da diese mit reichen Rohstoffvorkommen glänzen.

Herzliche Grüße
Andreas Lambrou

Hinweis: Andreas Lambrou ist Chefredakteur des Börsenbriefs Rohstoff Investor, dem Investment-Dienst für hohe Gewinne mit Rohstoffen, sowie Chefredakteur des Börsendienstes Tiger&Dragon, wo er im Team mit Miriam Kraus die wertvollsten Anlageempfehlungen aus den asiatischen Märkten, in Kombination mit den weltweiten Rohstoffmärkten sondiert. Hier erhalten Sie weiterführende Informationen: Rohstoff Investor und Tiger&Dragon

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de