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Wer sind eigentlich die Gläubiger Griechenlands?

Mittwoch, 29. Juni 2011, 12:58
von Bill Bonner

Wer sind die großen Gläubiger Griechenlands? Die Europäische Zentralbank EZB. Am Ende des ersten Quartals hatte diese Griechenland ca. 90 Mrd. Euro geliehen. Das Eigenkapital der EZB liegt bei 5,3 Mrd. Euro. Mit anderen Worten: Wenn die griechischen Schulden nur 6% ihres Wertes verlieren, dann könnte das Eigenkapital der EZB aufgebraucht sein.

Aber Moment, es kommt noch schlimmer. Die Europäer haben die EZB sozusagen als Müllkippe genutzt. Die EZB hält nicht nur griechische Anleihen, sondern auch dubiose Papiere anderer Emittenten im Volumen von umgerechnet wohl 1,9 Bio. Dollar. Diese Papiere sind Sicherheiten für Kredite, die die EZB gegeben hat - an Irland, Portugal, Spanien und andere Mitgliedsstaaten in Not.

Wenn der Schuldner seine Zins- und Tilgungszahlungen nicht bringt, und die "Sicherheiten" ihren Wert verlieren, dann wäre die EZB im Grunde Pleite. Die nächste kritische Herausforderung wird es im Juli geben, wenn die Griechen mehr Geld benötigen werden. Kommentatoren, Ökonomen und sonstige haben bereits gewarnt: Wenn man Griechenland nicht retten wird, dann wird es ein Desaster geben.

Großartig! Das Vermeiden einer Katastrophe hat nicht funktioniert. Versuchen wir es doch mit einem anderen Ansatz.

Die Auswirkungen einer Staatspleite Griechenlands auf den Rest Südeuropas und Irlands wären - laut Mr. Trichet - ähnlich wie die Folgen des Kollapses von Lehman Brothers, so John Plender.

Deshalb wird die EZB weiter Geld leihen, um Griechenland - und sich selbst - im Geschäft zu halten. Aber indem sie noch mehr Kredite gibt, wird sie die Qualität der Kredite nicht erhöhen; im Gegenteil, deren Qualität wird verschlechtert.

Die Japaner sind in einer ähnlichen Lage. Auch da muss sich die Regierung verschulden, um ihre aufgaben erfüllen zu können. Aber angesichts einer Schuldenlast von 210% des BIP können die Japaner nicht mehr darauf hoffen, dass Wirtschaftswachstum das Schuldenproblem lösen wird.

In den USA kommt der kritische Moment im August. Dann wird die Schulden-Obergrenze erreicht werden. Ben Bernanke hat erneut gewarnt. Wenn die Kongress-Abgeordneten die Schulden-Obergrenze nicht erhöhen, dann könnte die Hölle ausbrechen.

Basierend auf diesen Fakten habe ich eine Idee; vielleicht ist es Zeit, dass man das mal geschehen lässt. Es gibt mehrere Wände, die sich nähern. Nehmen wir eine davon und sehen wir, was passieren wird.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de