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„Tiefe Sorgenfalten bei der BIZ in Basel“

Mittwoch, 29. Juni 2011, 12:55
Mr N. N.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) mit Sitz in Basel legte am vergangenen Sonntag ihren 81. Jahresbericht (http://www.bis.org/publ/arpdf/ar2011e.pdf) vor. Tiefe Sorgenfalten bei der BIZ in Basel", so lautete die Schlagzeile der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) in der gestrigen Ausgabe zum aktuellen Jahresbericht.

Nach der Krise ist vor der Krise

Der NZZ zufolge ist ja die BIZ als Think-Tank" der Notenbanken ohnehin eine notorische Warnerin. Vor der Finanzkrise war ja auch die BIZ eine der ganz wenigen vorsichtigen Stimmen. Und nun ist es wieder so weit. Die BIZ präsentiert in ihrem Report die Risikofaktoren der Gegenwart. Dies sind die nicht vollendeten Reformen im Banksektor, die äußerst expansive Geldpolitik, die bestehenden globalen Ungleichgewichte und allen voran die hohe private und öffentliche Verschuldung.

Unverzüglicher Defizitabbau nötig

Der unverzügliche Abbau der privaten wie auch öffentlichen Defizite sei der Schlüssel, um eine solide Grundlage für ein stabiles und ausbalanciertes Wachstum der Realwirtschaft zu schaffen. Das bedeute zum einen, für den Privatsektor Anreize zum Sparen zu schaffen. Zum anderen müssen die Staaten, die inmitten des Schuldenorkans sind, nun unverzüglich substanzielle Massnahmen ergreifen, das Haushaltsdefizit zu reduzieren.

Plötzlicher Vertrauensverlust

Laut BIZ liege das größte Risiko darin, dass die Konsolidierungsmaßnahmen nicht in erforderlichem Umfang und zu spät erfolgen. Staaten, die mit den notwendigen Einschnitten warten, könnten plötzlich und hart abgestraft werden. Denn der Verlust in die Zahlungsfähigkeit eines Staates sei keine schleichende Entwicklung; dieser Vertrauensverlust resultiere meist aus einem plötzlichem Stimmungsumschwung. Die daraufhin notwendigen Schritte seien dann umso schmerzhafter.

Stehen die Notenbanken vor einem Verlust der Glaubwürdigkeit?

Äußerst interessant auch, dass die BIZ dezidiert darauf hinweist, dass auch die Notenbanken vor dem Problem stehen, dass ihre eigenen Bilanzen größer und komplexer geworden seien. Es drohe ein Verlust in die Glaubwürdigkeit der Notenbanken, wenn die Bilanzproblematik nicht gelöst werde bzw. zu spät auf einen restriktiveren geldpolitischen Kurs umgeschwenkt werde.

Weltweite Zinserhöhungen gefordert

Konkret fordert die Zentralbank der Zentralbanken zu weltweiten Zinserhöhungen auf. Nur dadurch können die Notenbanken ihre Glaubwürdigkeit mit Blick auf die Inflationsbekämpfung wahren. Zinserhöhungen seien wegen der global hohen Inflationsrisiken aufgrund steigender Kapazitätsauslastung, anziehender Preise für Nahrung, Energie und andere Rohstoffe dringend erforderlich.

Ja, laut BIZ laufe die aktuelle Geldpolitik dem Ziel der Preisstabilität auf globaler Ebene zuwider.

Es ist allerdings zu befürchten, dass die Verantwortlichen, allen voran bei der US-Notenbank, an der Zinsschraube zu wenig und zu spät drehen werden.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de