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Erste Anzeichen einer Kapitalflucht

Montag, 28. November 2011, 13:03
von Martin Weiss
In einer äußerst turbulenten Handelswoche ging es an den Aktienmärkten stark bergab. Der deutsche Leitindex brach um mehr als fünf Prozent auf nur noch 5492 Punkte ein.

Nach neun Handelstagen mit Kursverlusten gab es am Freitag eine kurze Gegenbewegung. Zuvor war das deutsche Leitbarometer gar bis auf 5366 Zähler abgesackt. Größter Wochenverlierer unter Deutschlands Standardwerten war einmal mehr die Aktie der zweitgrößten Bank, der Commerzbank. Auf Wochenbasis ging es abermals gut 13 Prozent nach unten.

Konjunktursensible Aktien brechen ein
Neben der Schwäche der Finanzwerte fiel auf, dass vor allem konjunktursensible Papiere weiter deutlich nachgaben. So fielen in Deutschland zum Beispiel HeidelbergCement bzw. MAN um fast zehn Prozent. Die Papiere der drei Autobauer, BMW, Daimler und Volkswagen brachen zwischen sechs und neun Prozent ein. Und last but not least gab auch die Aktie von ThyssenKrupp um gut sieben Prozent nach.

US-Börsen im Abwärtssog
Auch jenseits des Atlantiks gab es an den US-Börsen deutliche Kursverluste. Der Dow Jones brach um 4,8 Prozent auf 11231 Zähler ein. Der marktbreite S&P 500 beendete die Handelswoche 4,6 Prozent tiefer bei 1158. In der kommenden Handelswoche werden ja die neusten regierungsoffiziellen Daten zur Lage am US-Arbeitsmarkt im November veröffentlicht. Es bleibt abzuwarten, ob es im November tatsächlich den erwartet starken Stellenaufbau gab.

Euro-Krise spitzt sich zu
Neben dem US-Arbeitsmarktbericht liegt natürlich der Focus weiter ganz klar auf der ungelösten Euro-Schuldenkrise. In der kommenden Woche wollen Belgien, Frankreich, Italien und Spanien Staatsanleihen im Volumen von fast 20 Milliarden Euro am Markt platzieren. Es könnte als zu einer Art zu einer Art Woche der Wahrheit werden. Der Blick dürfte sich allen voran auf die am Donnerstag anstehende Auktion französischer Papiere richten.

Deutlicher Renditeanstieg
Nach der misslungenen Auktion zehnjähriger deutscher Bundesanleihen am vergangenen Mittwoch wird es auch für das Kern-Euro-Land Frankreich sehr, sehr spannend, ob und zu welchen die Staatsanleihen platziert werden können. Derweil rentieren deutsche Staatsanleihen deutlich höher. Am Freitag lag die Verzinsung zehnjähriger deutscher Bundesanleihen bei knapp 2,27 Prozent; die Rendite schnellte seit der misslungenen Auktion vom Mittwoch um 0,35 Prozent nach oben! Und ein Ende des Abverkaufs ist derweil nicht in Sicht. Eher im Gegenteil, in einigen Marktberichten wird schon von ersten Anzeichen des Beginns einer großen Kapitalflucht aus der Euro-Zone berichtet.

Als Fazit bleibt also festzuhalten, dass in einem derart widrigen Umfeld kaum eine Chance für eine saisonal übliche Jahresendrallye am Aktienmarkt besteht. Im Gegenteil, nach wie vor ist es nicht unklug, jede kurze Erholungsbewegung als Verkaufschance zu erachten.
Einzig sicher scheint, dass es weiter äußerst turbulent und hochvolatil zur Sache gehen wird.

Seien Sie darauf vorbereitet!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de