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Kein Ende der Finanzkrise

Montag, 27. Juni 2011, 07:33
von Martin Weiss

Am Ende einer turbulenten Handelswoche ging es am deutschen Aktienmarkt wieder nach unten. Gegenüber der Vorwoche verlor der deutsche Leitindex 0,6 Prozent.

Der Endstand lag bei 7121 Punkten. Dagegen konnte sich der japanische Leitindex ausnahmsweise positiv abkoppeln. Nippons Standardwerte beendeten die Woche mit einem satten Plus von fast 3,9 Prozent. Der Endstand am Kabutocho lag bei 9678 Yen.

Relativ schwacher Schweizer Aktienmarkt

Sehr auffällig in jüngster Vergangenheit ist insbesondere die relative Schwäche des traditionell eher defensiven Schweizer Aktienmarkts. Der Blue-Chip-Index der Eidgenossen verlor auf Wochenbasis 2,5 Prozent und ging unter der psychologisch wichtigen 6000er-Marke ins Wochenende. Fakt ist jedenfalls, dass die Schweizer Standardwerte nun bereits deutlich unter dem März-Tief diesen Jahres liegen. Dies mag zum einen an der anhaltenden Franken-Stärke liegen, zum anderen auch an den düsteren Konjunkturmeldungen der jüngsten Vergangenheit.

US-Indizes auf der Kippe

An den US-Aktienmärkten ging es ebenfalls nach unten. Der Dow Jones schloss 0,6 Prozent tiefer bei 11934 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor indes nur knapp 0,3 Prozent auf 1268 Zähler. Gerade mit Blick auf den S&P 500 wird es in den nächsten Tagen äußerst spannend. Noch liegt der Index haarscharf über der 200-Tage-Linie und dem bisherigen Jahrestief bei 1249. Sollte der Bereich um 1250 in den nächsten Tagen signifikant auf Schlusskursbasis unterschritten werden, ist mit weiteren deutlichen Kursverlusten zu rechnen.

Kein Ende der Finanzkrise

Wie es nun kurzfristig weitergehen wird, wird sehr stark von der weiteren Entwicklung der Finanzwerte abhängen. Fakt ist leider, dass im Gegensatz zu manch öffentlichen Gesundbetversuchen die Finanzkrise alles andere als ausgestanden ist. Im Gegenteil, so ist bspw. die hochriskante Derivate-Blase weiter wild aufgeblasen worden. Nach jüngsten Zahlen der US Comptroller of the Currency halten die großen US-Banken nun ein Derivatvolumen in Höhe von sage und schreibe 244 Billionen US-Dollar in ihren Büchern. Vor dem Beginn der Finanzkrise lag das Volumen bei nur" 200 Billionen US-Dollar.

Globales Derivat-Volumen bei 600 Billionen US-Dollar

Aber das Damokles-Derivat-Schwert schwebt nicht nur über den großen US-Banken wie Goldman Sachs oder JP Morgan. Weltweit liegt der Basler Bank für Internationalen Zahlungsausgleich das gesamte Derivat-Volumen immer noch bei unglaublich hohen 600 Billionen Dollar.

Ja, 600000 Tausend Milliarden Dollar, das entspricht in etwa dem zehnfachen des Bruttoinlandsprodukts der Erde.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de