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Was kostet uns alle eigentlich die Rettung Griechenlands?

Freitag, 27. Mai 2011, 13:41
von Sven Weisenhaus

Frage: Was kostet uns alle eigentlich die Rettung Griechenlands?

Eigentlich wollte ich zu dem Beitrag am Mittwoch, als ich über die erneute Herabstufung Griechenlands schrieb, noch die Frage an Sie richten, was Sie glauben, wie teuer uns Steuerzahler die Hilfszahlungen an Griechenland eigentlich kommen. Nun jetzt ist es etwas zu spät dafür, denn ich liefere Ihnen gleich die Auflösung zu dieser Frage. Ich könnte mir vorstellen, dass diese den ein oder anderen Leser ziemlich überraschen dürfte, wo wir doch alle stets in den Medien vorgebetet bekommen, wie teuer doch diese ganze Rettungsaktionen sind und wie viele Steuergelder dafür aufgewendet werden müssen. Nun, hier also die Lösung der Frage:

Antwort: Keiner verdient dabei so viel Geld wie die Bundesregierung!

Laut einem Artikel der Financial Times Deutschland verdient durch die Krise keiner so viel Geld wie unsere Bundesregierung.

Ich hatte hier mehrfach berichtet, dass es sich um eine Win-Win-Situation handelt. Deutschland leiht sich Geld zu recht günstigen Zinsen, verleiht dieses weiter an Griechenland, wobei Griechenland für dieses Geld deutlich weniger Zinsen zahlt, als es am Finanzmarkt hergeben müsste. Deutschland bekommt als mehr Zinsen, als es bezahlt und Griechenland zahlt weniger Zinsen als es am Finanzamt zahlen müsste: eine echte Win-Win-Situation.

Durch diverse positive Effekte kommen in Summe 10 Mrd. Euro zusammen

Von den insgesamt 110 Mrd. Euro an Krediten, die die Griechen per Hilfspaket zugesagt bekommen haben, tragen die Deutschen gut 22 Mrd. Euro. Die KfW hat im Auftrag der Regierung 8,4 Mrd. Euro Kredite an Griechenland verkauft. Der Zinssatz, den Griechenland dafür berappen muss liegt bei über 5 %, während die aktuelle Rendite auf deutsche Staatsanleihen gut 2 % niediger liegt. Nach Abzug üblicher Gebühren konnte die KfW so knapp 500 Mio. Euro Gewinn an den Bund überweisen.

Auch die EZB erhält auf die Anleihen, die sie den Griechen abgekauft hat, hohe Zinsen. Wenn die Zinsen zehn Punkte über dem Rest der Euro-Zone lagen und die EZB Anleihen im Wert von etwa 20 Mrd. Euro aufgekauft hat, dann macht dies einen Gewinn von 2 Mrd. Euro. Gemäß dem Anteil der Deutschen an dem EZB-Kapital von ca. einem Viertel bekäme die Bundesregierung noch eine halbe Milliarde Euro dazu.

Der Autor des FTD-Artikels, Thomas Fricke, zählt noch weitere finanzielle Aspekte auf, die sich auf den Staatshaushalt auswirken und kommt in der Summe auf einen positiven Effekt von rund 10 Milliarden Euro "Griechenbonus".

Aber nur solange wie Griechenland nicht pleite geht

Solange Griechenland nicht pleite geht, profitiert also der deutsche Steuerzahler sogar von der Krise. Hoffen wir, dass wir auch genauso gut aus der Nummer herauskommen...

Kommen wir nun aber zum DAX...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de