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Schlimmer als 2008

Freitag, 23. September 2011, 08:49
von Mr N. N.
Ja, in diesen Tagen erinnert Vieles an das Jahr 2008. Zumindest bei den Finanzwerten, vor allem den europäischen Bankaktien gibt es kein Halten mehr. Kurssturz, freier Fall in den Untergang. Und irgendwie spüren wir auch, dass es nun, im Jahr 2011, um mehr geht als nur ums Aktiendepot oder die scheinbar sichere Lebensversicherung. Es scheint, als ob nun die Welt, die wir bisher kannten, endgültig zu Ende geht. Oder anders formuliert, dass das System, welches wir bis jetzt kannten, vor dem Kollaps steht.

Kollaps des Banksystems

Und wenn wir schon vom Kollaps des Systems reden, dann kommen wir gleich in medias res. Zu den Banken. Im Jahr 2011 stellt sich nun die Frage, wer der Lehman" des Jahres werden wird. Wird es eine Bank, oder wird es der formal erklärte Staatsbankrott mit Haircut der Hellenen werden? Mit Blick auf die Banken stellt sich die Frage, welche es werden wird. Wird es eine französische, eine italienische, oder vielleicht gar eine österreichische Bank werden? Ja, als schwarzer Schwan des Jahres eine Bank Austrias? Heiß gehandelt wird ja die italienische Unicredit, Muttergesellschaft der Bank Austria bzw. der deutschen HypoVereinsbank.

Zusammenbruch der französischen Banken

Viele mutmaßen ja auch, dass Frankreichs Großbanken, die sich derzeit allesamt auf der Intensivstation befinden, als Erste ins Wanken geraten werden. Wird es die Credit Agricole, die Societe Generale, oder doch die große BNP Paribas werden? Die Kurse der drei ehemaligen Musketiere" in der Bankenwelt der Gallier sehen ähnlich wie ein geschlachteter gallischer Hahn aus.

Marktkapitalisierung deutlich unter Eigenkapital

Nur als Beispiel sei hier die BNP Paribas-Aktie aufgeführt. Das Papier lag heuer schon nahe 60 Euro; gestern lag der Schlusskurs in Paris bei 23,06 Euro. Die Bank ist die gemessen an den Einlagen größte Bank der Euro-Zone und beschäftigt 200000 Mitarbeiter. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung nur noch magere 27,6 Milliarden Euro. Mit Blick auf das Eigenkapital in Höhe von 85 Milliarden (Stand Ende 2010) liegt die Bewertung mittlerweile nicht mal mehr bei einem Drittel!

Starkes Misstrauen

Gestern schrieb jedenfalls PIMCO-Chef El-Erian in einem Gastbeitrag in der Financial Times, dass es gegenwärtig Anzeichen für einen "Run" institutioneller Anleger auf die französischen Banken geben würde. In den Vortagen war ja bereits geworden, dass Siemens schon im Juli 0,5 Milliarden Euro von einer französischen Großbank abgezogen haben soll. Darüber hinaus hat der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge die Bank of China Devisentransaktionen mit den drei größten Banken Frankreichs eingestellt.

Systemrettung durch klamme Retter?

Ja, wie es scheint, wird sich im Jahr 2011 die systemisch entscheidende Frage stellen, ob es abermals Rettung geben wird. Besser gefragt, wer soll der Retter werden? Klamme Staaten, die noch im Krisenjahr 2008 als letzte Retter sog. systemisch relevanter Institute auftraten?

Der PIMCO-Chef liegt völlig richtig, wenn er sagt, dass Europa kurz davor stehe, die Kontrolle über eine geordnete Lösung der Schuldenkrise zu verlieren.

Wetten, dass im Fall des Falls am Ende die Notenbanker in Frankfurt mittels massiven Lockerungs- und Injektions-Massnahmen" parat stehen werden. Anders ausgedrückt, die letzte Hoffnung liegt wohl im aggressiven Anwerfen der Gelddruckmaschine.

Jetzt wohl erst recht, nachdem die deutschen Falken (Herr Weber bzw. Herr Stark) das Handtuch geworfen haben...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de