StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Wirtschaft 2011

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

News-Select (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Anpassen oder Aussterben?

von Bill Bonner

Die Finanzkrise, welche 2007 begann, wurde größtenteils - und auch mit Absicht - falsch verstanden. Die Leute, die dafür bezahlt wurden, sie nicht kommen zu sehen, verdienten sogar noch mehr, indem sie vorgaben, zu sehen, dass sie wieder vorüber ist. Banker zum Beispiel verdienten Milliarden mit den Hypotheken-Papieren in der Spekulationsblasen-Zeit. Dann, als die schlechte Zeit begann, profitierten sie von den Quacksalber-Kuren, die es vom Staat gab. Sie sagten, es sei ein Liquiditäts"-Problem...."Gebt uns mehr Geld, und die Wirtschaft wird sich erholen!"
Die Politiker folgten glücklich der Aufforderung. Sie nannten das Problem fälschlicherweise einen Fehler des Kapitalismus". Für die Banken und Spekulanten war es sehr angenehm, dass der Kapitalismus hier nicht mehr an die Arbeit gelassen wurde, denn das hätte sie selber getroffen. Und es war auch angenehm für die Zentralplaner, die die Dinge unter ihrer Kontrolle haben wollten.

2009 zum Beispiel wurde Ben Bernanke die Nummer 1 in einer Rangliste der Top Denker der Welt", für seine Rolle, in der er scheinbar eine neue Weltwirtschaftskrise abwendete. Ohne die Rettung von Bernanke hätten viele Banker wohl ihre Jobs verloren, ebenso wie gescheiterte Ökonomen, und viele halsbrecherische Spekulanten und Hedgefonds-Manager wären Pleite. Billionen unbezahlbarer Schulden wären abgeschrieben worden. Aber dank Bernanke sind sie immer noch da! Vielen Dank.
Zunächst einmal hat die Fed nämlich für ungefähr 1,5 Billionen Dollar Ramsch-Hypotheken-Papiere aufgekauft. Und dann haben weltweit die Regierungen 2,3 Billionen Dollar zur Hilfe für Banken bereitgestellt. Nicht eingerechnet das ganze Geld, das die Zentralbanken zu Zinsen unterhalb der Inflationsrate verliehen haben - nur an die großen Banken, natürlich.

Wer weiß, wie lange das noch so weitergehen wird? Die Iren haben ihren Banken geholfen. Die Europäer mussten danach den Iren helfen. Die Chinesen kaufen europäische Staatsanleihen. Die Chinesen kaufen auch amerikanische Staatsanleihen. Es ist egal, wie Pleite man ist. Man kann trotzdem Gläubiger oder Schuldner sein. Es scheint kein Ende zu geben. Warum sonst sollte man der US-Regierung für 10 Jahre Geld leihen und nur rund 3,4% pro Jahr bekommen? Oder der japanischen Regierung, für nur 1,2% pro Jahr? Solange das Geld fließt, droht keine Insolvenz.
Die Regierungen hassen Veränderungen. Wenn ein Fremder in die Stadt kommt, wird die Polizei gerufen. Die Aufgabe der Regierungen ist es, die Eliten zu schützen, welche wiederum die Regierung bilden. Aber es müssen Anpassungen vorgenommen werden. So hat die US-Regierung eine gewaltige Finanzierungslücke. Jeden Tag geht die Sonne auf. Und wenn sie untergeht, sind weitere 4 Mrd. Dollar Schulden gemacht worden. Aber es werden nur Schein-Reformen" auf den Weg gebracht.

Die von Barack Obama vorgeschlagenen Haushaltskürzungen würden das Defizit nur um 3% verringern. Aber der Wandel wird so oder so kommen. Wenn es nicht so wäre, dann würden die Hohenzollern immer noch in Preußen herrschen, die Osmanen in Istanbul, die Pharaonen würden am Nil regieren. Und was passierte mit den Romanows, den Habsburgern, den Bourbonen, der Ersten Republik in Frankreich, der Zweiten, der Dritten? Oder dem Ersten Reich, dem Zweiten, dem Dritten? Wie Dodos und Dinosaurier haben sie sich nicht angepasst. Sie sind ausgestorben.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de