StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Wirtschaft 2011

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

News-Select (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Das Zentrum kann nicht mehr lange halten

Dienstag, 22. November 2011, 13:26
von Bill Bonner
Italien scheint zu weit gegangen zu sein. Die Rendite der italienischen 10jährigen Staatsanleihen ist auf über 7% gestiegen. Das sei "der Anfang vom Ende", so die meisten Analysten.

Aber des Endes von was?

Wenn es gut läuft, haben die Leute wenig Geduld, um Fragen zu stellen. Die sind beschäftigt, mit Geld verdienen und Geld ausgeben, kaufen und verkaufen. Aber wenn ein größerer Umschwung kommt, plötzlich, dann entwickeln sie die Aussagekraft von einem verhinderten Dichter in einer unglücklichen Ehe.

"Was zählt wirklich?", fragen sie sich. "Und was tue ich hier überhaupt?"

In den USA wurden alle offenen Fragen durch den Bürgerkrieg geklärt. "Wir wollen einen gemeinsamen, zentralisierten Staat, oder wir werden Euch töten", so in etwa die Ansicht von Abraham Lincoln. Später wurden die Rechte der Zentralregierung auf Kosten der Regierung der Bundesstaaten erweitert.

In Europa wurde auch einige Male eine Zentralisierung versucht. Martin Wolf nannte das in einem Artikel in der Financial Times "den Traum von Jahrhunderten". Es waren große Träumer, die dachten, sie könnten so viele unterschiedliche Völker zusammentun. Cäsar...Bonaparte...Hitler. (Aus irgendeinem Grund, vielleicht schlechtes Gedächtnis, erwähnte Wolf Hitler nicht.) Aber der jüngste Zyklus der Zentralisierung wurde freiwillig eingeleitet. Die Europäer sahen diese als eine Möglichkeit an, Krieg zu verhindern und ihre Volkswirtschaften zu stimulieren.

Damit hatten sie eine Zeitlang recht, in beiden Punkten. Die Europäischen Volkswirtschaften legten in den "30 glorreichen Jahren" nach dem Zweiten Weltkrieg einen Boom hin. Dann, als in den USA die Schulden der privaten Haushalte explodierten, finanzierte Europa seinen weiteren Anstieg des Lebensstils mit staatlichen Schulden, finanziert zu deutschen Zinssätzen. Die Staaten an der Peripherie Europas gediehen, indem sie sich verschuldeten und Geld ausgaben. Deutschland boomte, weil es ihnen Güter verkaufte.

Jetzt müssen sie alle zurückstecken. Der Rest sind Details.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de