StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Wirtschaft 2011

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

News-Select (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Mehr Stimulierung für die Schulden-Junkies

Dienstag, 22. März 2011, 13:07
von Bill Bonner
An der Peripherie Europas explodieren die Kosten für neue Kredite", so die Financial Times. Wir erinnern uns: Japan, Europa und die USA sind von niedrigen Zinsen abhängig. Alle sind von billigem Geld" abhängig. Wenn man das wegnehmen würde, dann würden deren Volkswirtschaften schrumpfen.
Die Rendite für 10 Jahre laufende griechische Anleihen ist auf über 12% gestiegen. Und Portugal muss für zweijährige Anleihen 6% pro Jahr zahlen. Ein portugiesischer Anleihen-Händler:
"Wir befinden uns nicht auf `bailout-Niveau, aber wir bewegen uns in diese Richtung."

Warum lässt man nicht einfach die Zinsen dahin steigen, wo der Markt sie haben möchte...und zwingt jeden dazu, einfach nicht mehr so viele Schulden zu machen?
Nein...nein...nein. Sie verstehen es nicht, liebe Leser. Denn ein daraus folgender Abschwung ist genau das, was die finanzielle Stimulierung vermeiden sollte. Und die Regierungen werden das deshalb höchstens sehr widerwillig zulassen. Stattdessen machen sie ihre bailouts", retten jede Bank und jeden Schuldner.
Aber wie ich selbst aus den Straßen von Baltimore weiß: Man braucht immer höhere Dosierungen, um die Junkies glücklich zu halten. Schulden hier bezahlt man mit neuen Schulden dort. Und dann hat man an zwei Orten Schulden. In Europa, Japan und den USA sind die faulen Schulden der privaten Banken effektiv auf den öffentlichen Sektor übergegriffen. Jetzt haben auch die Regierungen faule Schulden. Und in Japan sehen wir, dass das Methadon-Finanz-Programm der Regierung nach zwei Jahrzehnten gescheitert ist.

Bloomberg berichtet: Die japanische Wirtschaftsleistung ist im letzten Quartal stärker als von der Regierung ursprünglich prognostiziert zurückgegangen, da die Investitionen und die Konsumausgaben schwächer als erwartet ausfielen. Das BIP sank im letzten Quartal um aufs Jahr hochgerechnete 1,3%, im letzten Monat war noch ein Minus von 1,1% prognostiziert worden. Die durchschnittliche Erwartung der von Bloomberg News befragten Volkswirte lag bei einem Minus von 1,2%.

Der private Konsum ging um 0,8% zurück, nachdem ein Subventionsprogramm der Regierung für sparsame Autos ausgelaufen war. Die Investitionen stiegen um 0,5% - ursprünglich war ein Plus von 0,9% erwartet worden.
Wenn man den Saft wegnimmt, dann werden die Saft-Junkies eben langsamer.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de