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Wochenrück- und Ausblick

von Miriam Kraus

Die Aktienmärkte haben sich in der vergangenen Woche überwiegend schwächer entwickelt. Der DAX verlor gegenüber der Vorwoche rund 0,2%. Der Nikkei schloss die Woche mit einem Minus von 2,1% im Wochenvergleich. Der Shanghai Composite Index gab rund 4% ab gegenüber dem Schlusskurs der Vorwoche. Nur der Dow Jones notiert zurzeit mit 1,1% im Plus im Wochenvergleich.

Konjunkturdaten

Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums ist das BIP in Deutschland in 2010 preisbereinigt um 3,6% gewachsen. Auch die Bundesbank weist eine Fortsetzung der Erholung im letzten Quartal aus. Für 2011 erwartet die Bundesregierung nun ein Wachstum von 2,3%, nach 1,8% in der zuvor getroffenen Prognose. Dagegen wies das Statistische Bundesamt für November einen Beschäftigungsrückgang für das Verarbeitende Gewerbe mit 50 und mehr Beschäftigten aus. Dagegen sind die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland um 11,1 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 15,4 Punkte gestiegen. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage weist einen Anstieg um 0,2 auf 82,8 Punkte aus. Darüber hinaus meldetet das Statistische Bundesamt für Dezember einen beschleunigten Anstieg der Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte. Der entsprechende Index stieg um 5,3% gegenüber dem Vorjahresmonat. Wie das Münchner ifo-Institut am Freitag berichtet, ist der Geschäftsklimaindex im Januar von 109,9 Punkten im Vormonat auf 110,3 Punkte gestiegen. Auch für das Geschäftsklima im Dienstleistungsgewerbe wurde ein Anstieg des Index ausgewiesen.

Und auch aus Frankreich wurde eine Verbesserung der Stimmung unter den französischen Unternehmen gemeldet. Der entsprechende Index stieg sogar auf ein 3-Jahres-Hoch. In UK hat sich das Verbrauchervertrauen im Dezember verbessert, ebenso wie der Arbeitsmarkt, allerdings weisen auch die Einzelhandelspreise einen Anstieg mit erhöhtem Tempo aus.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind um 9,9 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 25,4 Punkte gestiegen. Dagegen sank der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage in der Eurozone um 1,5 Punkte auf - 6,1 Punkte. Nach Angaben der EZB hat sich das Leistungsbilanzdefizit der Eurozone im November von 9,6 Milliarden Euro im Vormonat auf 11,2 Milliarden Euro erhöht. Dagegen ist das Defizit der EU27 im dritten Quartal von 34,9 Milliarden Euro im Vorquartal auf 19,7 Milliarden Euro gesunken.

Aus den USA meldete die FED New York für Januar eine Verbesserung der Allgemeinen Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe. Der Empire State Manufacturing Index stieg von 9,9 auf 11,9 Punkte. Wie das US-Handelsministerium bekannt gab, sind die US-Wohnbaubeginne im Dezember gesunken, dagegen weisen die Baugenehmigungen einen Anstieg aus. Das US-Arbeitsministerium weist für die vergangene Woche einen Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 37.000 auf 404.000 aus. Zudem weisen die US-Frühindikatoren für Dezember einen Anstieg aus. Dagegen hat sich der Philly FED Index zum Geschäftsklima im Januar verschlechtert. Der Index fiel von 20,8 Punkten im Vormonat auf 19,3 Punkte.

Aus Japan wurde ein Anstieg der Industrieproduktion für November um 5,8% gegenüber dem Vorjahresmonat gemeldet. Zudem hat sich , nach Angaben des Wirtschaftsministeriums, die Stimmung im Dienstleistungssektor im November aufgehellt. Der entsprechende Index stieg um 0,6% gegenüber dem Vormonat. Auch die japanischen Frühindikatoren haben sich im November verbessert. Dagegen hat sich der All-Industry-Index für die gesamtwirtschaftliche Aktivität im November um 0,1% reduziert.

Aus China wurde ein beschleunigtes Wachstum für das 4.Quartal 2010 gemeldet. So stieg das BIP um 9,6% gegenüber dem Vorjahresmonat. Für das Gesamtjahr 2010 ergibt sich so ein BIP-Wachstum von 10,3% gegenüber dem Vorjahr. Die chinesischen Erzeugerpreise sind im Dezember um 5,9% gestiegen gegenüber dem Vorjahresmonat, nach einem Zuwachs von 6,1% im Vormonat. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Dezember nur noch um 4,6%, nach einer Teuerung um 5,1% im Vormonat. Damit beläuft sich die Inflation für das Gesamtjahr auf 3,3%. Zudem ist die Industrieproduktion im Dezember weiter beschleunigt gewachsen, um 13,5% gegenüber dem Vorjahresmonat, nach einem Zuwachs von 13,3% im Vormonat. Für das Gesamtjahr 2010 ergibt sich somit ein Wachstum von 15,7% gegenüber dem Vorjahr. Auch die Einzelhandelsumsätze konnten weiter kräftig zulegen. Für Dezember wurde ein Anstieg von 19,1% gegenüber dem Vorjahresmonat ausgewiesen, damit wuchsen die Einzelhandelsumsätze im Gesamtjahr 2010 um 18,4% gegenüber dem Vorjahr.

Devisen

Obgleich eine Lösung der europäischen Probleme nicht nicht in Sicht ist, scheint es, als hätte der Markt wieder ein wenig mehr Vertrauen in eine mögliche Lösung der europäischen Probleme. Oder anders: der Markt geht im Moment offenbar mal davon aus, dass die Europäer schon alles unternehmen werden, um eine Verschlimmerung der Situation oder eine Fortsetzung der Krise zu verhindern.

Wie die Irish Times berichtet, diskutieren die europäischen Finanzminister offenbar, ob der EFSF möglicherweise künftig Griechenland Kredit gewähren sollte, damit das Land seine Bonds im Zweitmarkt zu moderaten Preisen zurückkaufen kann.

Dies, sowie die relativ positiven Daten aus Deutschland, Frankreich und UK, sowie die positiven ZEW-Erwartungen für die Eurozone, bieten dem Euro ebenso Unterstützung, wie auch die Hilfsangebote aus China und Japan als positiv zu werten sind.

So konnte EUR/USD heute auf ein 2-Monats-Hoch steigen und notiert aktuell bei 1,3595.

Rohstoffe Wochenrückblick: Energie und Metalle

Energie

Die Ölpreise sind zur Wochenmitte hin deutlich eingebrochen, entlang der übrigen Rohstoff- und insbesondere der Aktienmärkte, die am Mittwoch einen deutlichen Rückgang hinlegten.
Brent Crude im März, das zum Wochenbeginn in der Spitze noch bei fast 99 US-Dollar pro Barrel notierte, fiel am Donnerstag bis auf ein Tief bei 95,43 US-Dollar. WTI zur Lieferung im März erreichte zunächst ein Hoch bei 92,10 US-Dollar pro Barrel, bevor der Preis am Donnerstag bis auf ein Tief bei 88 US-Dollar fiel.
Mittlerweile konnten sich die Preise von diesen Tiefständen bereits wieder ein wenig erholen, trotz der schwachen US-Lagerbestandsdaten. Dort stiegen die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 2,6 Millionen Barrel, aufgrund schwächerer Raffinerieauslastung und sinkender Importe. Allerdings stiegen, trotz schwächerer Raffinerieleistung, auch die Benzinbestände.
WTI zur Lieferung im März notiert aktuell bei 89,28 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.
Brent Crude notiert, nach wie vor mit hohem Aufschlag gegenüber WTI, aktuell bei 97,667 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange in London.

Edelmetalle

Auch der Goldpreis gab entlang der Aktien- sowie der übrigen Rohstoffmärkte am Donnerstag deutlich ab.
Während der USD-Goldpreis am Mittwoch in der Spitze noch bei über 1.379 US-Dollar pro Feinunze notierte, fiel der Preis am Freitag bis auf ein Tief bei 1.337 US-Dollar.
Der Euro-Goldpreis, zusätzlich durch den stärkeren Euro unter Druck, fiel von 1.028 Euro pro Feinunze zu Beginn der Woche, bis auf unter 1.000 Euro zum Ende der Woche.
Aktuell notiert Gold in Euro bei 987,55 Euro pro Feinunze. Gold in USD notiert aktuell bei 1.342,88 US-Dollar pro Feinunze.

Basismetalle

Auch die Industriemetallpreise sind zum Teil zur Wochenmitte hin, entlang der Aktien- und der übrigen Rohstoffmärkte unter Druck geraten, konnten sich aber teilweise zum Ende der Woche schon wieder leicht erholen.
Eine Ausnahme bildete Nickel, das auch in dieser Woche trotz allem weiter anzog und am Freitag in der Spitze bei 11,95 US-Dollar pro Pfund notierte. Nickel erhielt unter anderem Unterstützung, nachdem bekannt wurde, dass China im vergangenen Jahr seine Stahlproduktion auf einen neuen Rekordwert ausgeweitet hat. So wuchs die Stahlproduktion in 2010 um 9,3% auf 627 Millionen Tonnen. Auch für dieses Quartal wird mit einer Produktionsausweitung gerechnet.
Nickel notiert aktuell bei 11,92 US-Dollar pro Pfund an der COMEX.

Soft Commodities

Die Kaffeepreise, die zunächst in dieser Woche, entlang der übrigen Rohstoffmärkte abgegeben hatten konnten am Freitag einen deutlichen Sprung nach oben verzeichnen.
Arabica-Kaffee (Coffee C) zur Lieferung im März war am Donnerstag noch bis auf ein Tief bei 2,26 US-Dollar pro Pfund gefallen und erreichte am Freitag ein Hoch bei 2,41 US-Dollar pro Pfund an der ICE US, nachdem die kolumbianische nationale Vereinigung der Kaffeeproduzenten bekannt gegeben hatte, die Ernte in Antioquia, der größten Anbauregion Kolumbiens, könnte unter das Vorjahreslevel fallen, aufgrund der heftigen Regenfälle in dieser Region.
Coffee C notiert aktuell bei 2,40 US-Dollar pro Pfund an der ICE US/NYBOT.

Ausblick

Nach unten hin bleiben die Ölpreise bei 80 USD pro Barrel gut abgesichert. Für einen erneuten Angriff auf die 100 USD-Marke bedarf es allerdings, wie immer, auch der entsprechenden Stimmung. Somit dürften sich die Preise vorerst in einer sehr breiten Range zwischen 80 und 100 USD wohl fühlen.

Die erwartete Korrektur bei den Goldpreisen hat eingesetzt. Derzeit ist der Euro-Goldpreis zusätzlich durch den Druck aufgrund des stärkeren Euro betroffen. Der USD-Goldpreis dürfte eine nächste gute Unterstützung bei 1.315 USD pro Feinunze finden. Der Euro-Goldpreis im Bereich um 960 Euro und schließlich 900 Euro. Die langfristigen Aussichten bleiben dagegen unverändert positiv.

Nickel dürfte vorerst gut unterstützt bleiben.

Die Kaffeepreise dürften gut unterstützt bleiben, aufgrund der nach wie vor preisunterstützenden fundamentalen Ausgangslage.

So long liebe Leser...damit verabschiede ich mich für diese Woche...ich wünsche Ihnen ein erholsames und fröhliches Wochenende und freue mich, wenn wir uns am Montag wiederlesen...liebe Grüße...

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de / » http://www.investor-verlag.de