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Rezession als notwendige Korrektur

Mittwoch, 21. Dezember 2011, 13:08
von Mr N. N.
Was kann ich tun, damit ich für das Ende des Euro vorbereitet bin?", Wie gefährlich ist die Lage wirklich", Wann werden die Deutschen endlich den Euro retten?", das sind der FAZ vom gestrigen Dienstag zufolge die Fragen der tief verunsicherten italienischen Kleinanleger. Und manche Politiker Italiens gießen sogar noch Öl ins Feuer.

Europäische Union als Frankenstein

Kein geringerer als der frühere italienische Ministerpräsident, Giuliano Amato, geht sogar so weit zu sagen, dass die deutsche Bundeskanzlerin aus der Europäischen Union einen Frankenstein mache. Denn die deutsche Regierungschefin verhindere noch immer den von vielen italienischen Kommentatoren und Anlegern geforderten Königsweg aus der Krise. Nämlich Eurobonds, Rettungsfonds und das massive Anwerfen der Gelddruckmaschine der EZB.

Einbrechende Realwirtschaft

Derweil sorgen die gravierenden Sparmaßnahmen der neuen Regierung Monti an der realwirtschaftlichen Front alles andere als für eine Stabilisierung. Die Einzelhändler des Mittelmeerlandes berichten, dass das Weihnachtsgeschäft im Krisenjahr 2011 katastrophal schlecht verlaufe. Bis dato seien die Umsätze um ein Fünftel weggebrochen. Der italienische Industrieverband sagt für das Jahr 2012 eine Rezession voraus. Das Bruttoinlandsprodukt werde um 1,6 Prozent schrumpfen.

Rezession als notwendige Korrektur

Indes ist Kai Carstensen, Konjunktur-Experte des Münchner Ifo-Instituts, der Ansicht, dass eine Rezession hinzunehmen sei, wenn die Sparpolitik zu einer solchen führe. In der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins Focus betonte Herr Carstensen, dass das Problem doch sei, dass in vielen Ländern der Euro-Zone und auch in den USA die Inlandsausgaben für Konsum und Investitionen nicht mehr durch Ersparnisse oder die Wirtschaftsleistung gedeckt seien. Die Folge einer derartigen Konstellation sei zwangsläufig die Rezession oder die Abwertung. Unter diesen Bedingungen sei es auch falsch, eine Rezession um jeden Preis zu verhindern. Die Rezession sei notwendig, um unsere Ansprüche wieder auf ein angemessenes Niveau zurückzuführen.

Was ist zu tun?

Derweil sollen sich Carstensen zufolge die Verantwortlichen aktuell akut darum kümmern, ein unkontrolliertes Ende der Euro-Zone und ein Zusammenbrechen der Anleihemärkte zu verhindern. Es müsse dafür gesorgt werden, dass all jene Länder, die sich noch an den Kapitalmärkten versorgen können, dazu auch noch in der Zukunft in der Lage sind. Und last but not least müsse darüber nachgedacht werden, einen geordneten Austritt einzelner Länder aus der Euro-Zone zu organisieren.

Ja, im Neuen Krisenjahr 2012 stehen bittere Entscheidungen und Anpassungen an. Die Zeit des Verzögerns und Aufschiebens ist endgültig abgelaufen.

Ja, Herr Carstensen hat völlig recht. Lieber ein kontrolliertes Ende der Euro-Zone, wie wir sie bisher kannten, als ein unkontrollierter Zusammenbruch.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de