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Mehr Chancen als Risiken

Mittwoch, 21. Dezember 2011, 13:15
von Bill Bonner
Was ich sehe, ist mehr Aufwärtspotenzial als Abwärtsrisiko für Gold. Denn der Motor, der Gold nach oben zieht, hat immer noch eine Menge Benzin im Tank.
In den USA gibt die Regierung 1,60 Dollar aus für jeden Dollar, den sie an Steuern einnimmt. In Europa bereiten sich die Regierungen auf "bailouts" vor - für ihre Banken und für ganze Staaten.

Und raten Sie mal, wie viel die Regierungen bereits ausgegeben haben? Diese hatten die Flaschen weit geöffnet, in der größten Rettungsbemühung, welche die Welt je gesehen hat. Bloomberg hat berechnet, dass für diverse Rettungsmaßnahmen an die 7,7 Bio. Dollar ausgegeben worden sind. Meine Schätzung lag höher - bei rund 10 Bio. Dollar.

Nun, da lagen wir wohl beide falsch. Es gibt Nachrichten dazu:

Ein Projekt der Ford Foundation ("A Research and Policy Dialogue Project on Improving Governance of the Government Safety Net in Financial Crisis") hat die bailout-Daten für das Finanzsystem untersucht.

Die außergewöhnliche Stärke und der Umfang der jüngsten Finanzkrise der Jahre 2007 bis 2009 erforderten eine außergewöhnliche Antwort der Fed und der Regierung. Kernpunkt der Untersuchung ist: Es gab "bailout"-Verpflichtungen von mehr als 29 Bio. Dollar.

Wow! Die Fed und die US-Regierung haben damit einen Betrag aufs Spiel gesetzt, der 200% des amerikanischen BIP entspricht. Und für was? Damit eine Rezession nicht das BIP um 5% verringert? Selbst die Weltwirtschaftskrise der 1930er hat die USA "nur" um 30% zurückgeworfen (gemessen am BIP). Ein vergleichbarer Rückschlag heute würde die Wirtschaft weniger als 5 Bio. Dollar kosten.

Sehen Sie, was ich sehe? Selbst wenn es funktioniert - was es nicht tut -, dann wären diese Ausgaben ein Desaster. Wer würde 29 Bio. Dollar ausgeben, um 5 Bio. Dollar zu sparen?

Aber Moment. Da ist noch mehr. Das unter der Annahme, dass eine Depression unnötig ist...oder dass sie nichts Gutes tut. Ich weiß, dass das nicht wahr ist. Eine Depression tut viele gute Dinge. Sie zerstört schlechte Investments und eliminiert schlechte Spekulanten. Sie zwingt das Kapital in produktivere und profitablere Bereiche. Sie tötet die Zombie-Industrien. Sie senkt die Kosten, so dass neue Industriezweige entstehen können. Es ist die "Zerstörung", welche Schumpeters "kreative Zerstörung" braucht.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr beginne ich, wirtschaftliche Depressionen zu mögen. Nach den ganzen "bailouts" und scheinbaren Erholungen wäre eine Depression etwas, auf das ich mich freuen könnte.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de