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Wie will Japan den Wiederaufbau finanzieren?

Montag, 21. März 2011, 13:14
von Bill Bonner

Es gibt im Fall von Japan auch die Möglichkeit "unkonvenioneller Stimulierung". Genau...die alte Druckerpresse...die erlebt ein Revival. Weiter! Und das japanische Kamel hat einen bemerkenswert starken Rücken. Zwei Jahrzehnte voll mit antizyklischen Stimulierungsprogrammen" für die Wirtschaft...und eine Regierung, die nun mit 200% des BIP verschuldet ist.

Das arme leidende Kamel hat alles gesehen. Die Japaner haben darauf vertraut, dass die Regierung ihren Ruhestand sichert. Die Regierung hat die Pensionsgelder ausgegeben. Und auch die Anleihenkäufer scheinen nicht weiser zu sein. Sie haben der japanischen Regierung Geld geliehen, zu Zinsen von weniger als 2%.

Und jetzt beginnen die Alten, zu entsparen". Nachdem sie so lange für ihren Ruhestand gespart haben, sind sie nun im Ruhestand. Und jetzt leben sie von ihren Ersparnissen. Das ist ein Problem für die japanische Regierung. Denn die Netto-Sparquote in Japan rutscht so in den negativen Bereich. Wer wird dann also die Staatsanleihen kaufen, welche platziert werden müssen, um den Wiederaufbau zu bezahlen? Wer wird die Anleihen kaufen, die Japan zur Finanzierung seiner anderen Aufgaben benötigt? Wer wird die Anleihen kaufen, die nötig sind, um auslaufende Anleihen zu bezahlen....welche von Leuten im letzten Jahr gekauft worden sind...und im Jahr davor...und davor...bis hin zum Jahr 1990?

Die Antwort ist wahrscheinlich: Niemand.

Stattdessen wird Japan QE" anwenden, die Notenbank wird Geld drucken und so das Geld bereitstellen, welches sich die Regierung nicht länger leihen kann.

Das wird eine Reihe von KO-Effekten" haben. Zunächst einmal haben die Japaner den Europäern und Amerikanern geholfen, bei der Finanzierung von deren Defiziten. Noch vor kurzem haben Japaner einen großen Teil der neuen europäischen Staatsanleihen gekauft. Und Japan hielt einen großen Anteil der US-Staatsanleihen, die es in der Welt gibt.

Japan steht unter Druck, Geld aus dem Ausland zurück nach Hause zu bringen. Und deshalb kann man erwarten, dass die Japaner einen Teil ihrer ausländischen Wertpapiere verkaufen werden.

Und dann haben die Japaner mit ihren Staatsfinanzen mittlerweile so ein Problem, dass dies Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Die Investoren könnten feststellen, dass die Japaner nicht die einzigen sind. Wie ich mehrere Male betont habe: Die entwickelten Volkswirtschaften setzen auf niedrige Zinsen, hohe Defizite und Gelddrucken.

Selbst mit dem massiven Input von Cash und Krediten wird die japanische Volkswirtschaft wohl kaum durchstarten. Und ohne das - wird sie wahrscheinlich zurückfallen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de