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US-Konjunkturdaten - kein Haar in der Suppe

von Sven Weisenhaus

heute starte ich mit aktuellen Konjunkturdaten. Im Anschluss daran schaue ich für Sie im Rahmen des wöchentlichen Markt-Updates, wie sich diese auf die einzelnen Märkte ausgewirkt haben.

China zieht die Zügel weiter an
Die Peoples Bank of China hat in der letzten Woche ein weiteres Mal (zweite Anhebung in diesem Jahr) den Mindestreservesatz für Geschäftsbanken angehoben. Er liegt nun um 0,5 Prozent höher bei einem Rekordhoch von 19,5 Prozent. Im vergangenen Jahr gab es bereits 6 Anhebungen.
Über die Erhöhungen des Leitzinssatzes, den die chinesische Notenbank seit Herbst bereits zum dritten Mal angehoben hatte, habe ich bereits berichtet.
Grund für die Anhebungen ist das enorme Wirtschaftswachstum und die damit einhergehende steigende Inflation (im Januar +4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

China überholt Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft
Apropos enormes Wachstum: China hat Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt überholt und vom zweiten Platz verdrängt. Während Chinas Bruttoinlandsprodukt um 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr kräftig zulegte, ist Japans Wirtschaft erneut, nach zuletzt positiven Wachstumsraten, geschrumpft (-1,1 Prozent).

Kein Wunder, dass die gefühlte Inflation über den offiziellen Zahlen liegt
Neben China gab es auch für Deutschland neue Zahlen zur Inflation.

Der Verbraucherpreisindex stieg +2,0 Prozent gegenüber Januar 2010 (endgültiges Ergebnis).Eine höhere Inflationsrate wurde zuletzt im Oktober 2008 mit 2,4 Prozent ermittelt. Interessante Fußnote dazu: Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung bei Energie hätte die Inflationsrate nur bei + 1,1 Prozent gelegen.
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im Januar 2011 um 5,7 Prozent höher als im Januar 2010. Auch hier hat es eine höhere Preisveränderung letztmalig im Oktober 2008 gegeben (+ 7,3 Prozent).
Der Index der Großhandelsverkaufspreise steigt schon seit einiger Zeit deutlicher an und lag im Januar 2011 um 9,4 Prozent über dem Stand von Januar 2010. Im Dezember 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 9,5 Prozent und im November 2010 + 7,8 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Großhandelspreise um 1,2 Prozent. Allerdings sind damit gerade erst die im Verlauf der Wirtschaftskrise beobachteten Preisrückgänge vollständig kompensiert. Fraglich jedoch, ob die Dynamik jetzt nachlässt.

In den drei Fällen ist auffällig, dass die Dinge des täglichen Lebens (Nahrungsmittel, Energie) die höchsten Preissprünge aufweisen, während Konsumgüter wie Elektronik, die man nur alle paar Jahre mal erwirbt, nicht so stark im Preis steigen. Daher kommt einem die Inflation wohl auch deutlich höher vor.

US-Konjunkturdaten - kein Haar in der Suppe
In den USA stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 0,4 Prozent. Analysten hatten mit 0,3 Prozent gerechnet. Die Kernrate lag bei 0,2 Prozent. Die Jahresrate der allgemeinen Lebenshaltungskosten befestigte sich auf 1,6 Prozent.

Der Empire State Manufacturing Index fiel etwas besser aus, als die Analysten mit 15,0 Punkten erwartet hatten. Er stieg von 11,9 Punkten im Januar auf 15,4 Zähler im Februar. Zugleich erreichte der Index das höchste Niveau seit Juni 2010.
Der Konjunkturindex der Federal Reserve in Philadelphia (Philly-Fed-Index) ist im Februar mit 35,9 Punkten auf den höchsten Indexstand seit Januar 2004 geklettert. Analysten hatten 20,9 Punkte erwartet.

Die US-Einzelhandelsumsätze lagen mit einem Plus von 0,3 Prozent zum Vormonat leicht unter den Erwartungen von +0,6 Prozent.
Der Index der Frühindikatoren stieg im Januar um 0,1 Prozent auf 112,3 Punkte. Analysten hatten mit einer Zunahme von 0,3 Prozent gerechnet.
Die Baubeginne sind im Januar um satte 14,6 Prozent auf 596.000 (annualisiert) gestiegen.

Da gibt es trotz kleiner Schönheitsfehler nichts zu meckern. Und auch die US-Notenbank hat ihren Konjunkturausblick inzwischen nach oben korrigiert. Für dieses Jahr rechnet die Federal Reserve (Fed) mit einem Wachstum zwischen 3,4 und 3,9 Prozent. Im November hatte sie noch 3,0 bis 3,6 Prozent in Aussicht gestellt. Die Geschwindigkeit der Erholung sei jedoch nicht schnell genug, um die Arbeitslosigkeit deutlich zu senken.

Lediglich der US-Arbeitsmarkt verhindert in meinen Augen noch eine Anhebung der Leitzinsen. Denn der US-Wirtschaft geht es ansonsten schon wieder ziemlich gut.
Wie gingen nun die Märkte mit diesen positiven Daten um?

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de