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XXL-Inflation

von Mr N. N.

Erst jüngst errechnete die Allianz für die deutsche Bild-Zeitung, dass seit Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung 1 Euro heute im Durchschnitt aller Mitgliedsländer eine Kaufkraft von etwas mehr als 78 Cent hat.

Angablich relativ geringer Kaufkraftverlust in Deutschland
Laut der Allianz sei es aber immerhin so, dass in Deutschland der Kaufkraftverlust des Euro mit am geringsten war. Hier fiel der Exklusiv-Studie zufolge die Kaufkraft eines Euros auf nur 81 Cent. In Italien (Kaufkraftrückgang auf 76 Cent) oder Spanien (auf 71 Cent) waren indes die größten Kaufkrafteinbussen zu verzeichnen. Für Deutschland lag laut Allianz-Chefvolkswirt Heise die Geldentwertung bei durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr. Dies sei deutlich weniger als zu DM-Zeiten, als diese bei 2,6 Prozent lag.

Heizölpreis fast 280 Prozent höher
Ob am Ende des Tages der Kaufkraftverlust eines Euro in Deutschland tatsächlich nur bei durchschnittlich 1,5 Prozent jährlich seit Einführung des Euro lag, ist mehr als nur zweifelhaft. Fakt ist jedenfalls, dass bei vielen (überlebens-)notwendigen Gütern und Dienstleistungen die Preise in der letzten Dekade geradezu explodierten. Hier seien nur einige Extrem-Beispiele aus dem Bereich Energie" aufgeführt werden, die klar aufzeigen, was an der Preisfront los war. So kletterte der Heizölpreis pro Liter von 0,50 DM (fast 26 Cent) auf 0,7 Euro, was einem Anstieg von fast 280 Prozent entspricht. Der (Super-)Benzinpreis schnellte um fast 90 Prozent von 1,55 DM (0,84 Euro) auf 1,5 Euro hoch.

Und last but not least sei auch erwähnt, dass 1999 die preiswerteste Maß Bier auf dem Münchner Oktoberhoch für 10,7 DM (5,36 Euro) zu haben war. Letztes Jahr kostete die preiswerteste Maß 8,30 Euro. Alles in allem ein Anstieg von fast 55 Prozent.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, diese Liste exorbitanter Preissteigerungen ließe sich natürlich beliebig fortsetzen. Selbstverständlich sei auch konzediert, dass einiges (Handy, PC, etc...) seit der Euro-Einführung auch preiswerter wurde.
Wer dagegen den etwas langfristigeren Blick auf die Kaufkraftentwertung von Papierwährungen werfen will, dem sei der folgende Artikel der Neuen Zürcher Zeitung

» http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/das_leiden_der_kleinen_leute_1.9130923.html

zur Lektüre empfohlen.

Demnach hat eine Feinunze Gold laut Deutscher Bundesbank eine 4,9 mal größere Kaufkraft als im Januar 1971, also vor 40 Jahren. Gestern wurde ja der Preis für eine Feinunze des gelben Edelmetalls wieder unter die 1000 Euro gedrückt. Am späten Abend kostete die Unze Gold 999,2 Euro, die Unze Silber 20,46 Euro. Das Gold/Silber-Ratio (auf Dollar-Basis) erhöhte sich wieder auf 49. Die Unze Krügerrand war für gut 1040 Euro zu haben, die Unze Wiener Philharmoniker in Silber kostete 24,21 Euro.

Auf vielfachen Wunsch sei nochmals auf die unabhängige und neutrale Vergleichssite www.bullionpage.de hingewiesen. Und schließlich sei erwähnt, dass eigenen Recherchen zufolge gestern die physische Edelmetallnachfrage im deutschen Edelmetallhandel wieder deutlich zunahm.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de