StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Wirtschaft 2011

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

News-Select (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Wie man sich vor unwahrscheinlichen Ereignissen schützt

Sonntag, 20. März 2011, 09:59
von Andreas Lambrou (Gastbeitrag)

Japans Erdbeben könnte einen Finanz Tsunami auslösen
Das schwere Erdbeben vor Japan ist eine Katastrophe, die einem schwarzer Schwan" gleichkommt. Wer den schwarzen Schwan" noch nicht kennt - oder darunter ein Ballett versteht -, dem empfehle ich unbedingt das gleichnamige Buch von Nicholas Nassim Taleb zu lesen. Schwarze Schwäne tauchen überall auf, es sind Ereignisse, die in unseren menschlichen Vorstellungen eigentlich unmöglich sind, aber dennoch immer wieder regelmäßig auftreten und dabei Chaos anrichten. So war die Hypotheken- und Finanzkrise 2008, für die Banken und Finanzwelt, sowie deren Mathematik-Genies in den Risikoabteilungen, ein solches Ereignis. In Japan war das Erdbeben an sich gar nicht einmal der schwarze Schwan, es war nur extrem unwahrscheinlich, dass es dabei ausgerechnet zu einer Explosion in einem Atommeiler kommen musste.

Im schlimmsten Falle
...könnte auch der gesamte Großraum Tokio, mit 35 Mio. Einwohnern, betroffen werden, was nicht nur ein massives Unglück für die dort lebenden Menschen bedeuten würde, sondern damit auch einen Großteil der japanischen Volkswirtschaft innerhalb weniger Tage ausradieren würde. Dies wiederum hätte auch für die westlichen Finanzmärkte schier unüberblickbare Folgen, welche einen enormen Einbruch der Aktien- und Anleihenmärkte auslösen könnten, denn Japans Finanzindustrie ist weltweit vernetzt und kontrolliert viele tausend Milliarden an Vermögenswerten. Hoffen wir also weiterhin das Beste...
Obgleich es sich um unterschiedliche Reaktortypen handelt...wenn Sie sich noch einmal in Erinnerung rufen wollen, was in Tschernobyl geschah und wie Europa nur um Haaresbreite und nur unter dem Opfer von Hunderttausenden zivilen Helfern und Soldaten, einer nuklearen Katastrophe entkam, sollten Sie folgende Reportage Die wahre Geschichte von Tschernobyl: » http://www.youtube.com/watch?v=-TgczLGbZSA ansehen.

Die Frage ist aber eigentlich, kann man sich als Anleger und Mensch vor so einem unwahrscheinlichen Ereignis überhaupt irgendwie schützen oder absichern?
Die Antwort darauf ist sicher nicht ganz einfach, aber mit Bestimmtheit lässt sich sagen, dass die Menschheit in den letzten 100 Jahren eine extrem hohe Ignoranz walten ließ. Die Titanic galt als unsinkbar. Diese Ignoranz weitet sich noch weiter aus. So glaubt die Mehrheit der Politiker, Volkswirte und Bürger offenbar, dass unser Geldsystem - trotz einer wahren Überflutung mit Liquidität - stabil und die Preisstabilität im wesentlichen gewährleistet ist, die Rente sicher und die Weltschulden irgendwann einmal rückzahlbar seien.
Es gibt sicher Ausnahmen, aber die meisten Menschen machen sich offenbar keine Gedanken über mögliche Gefahren. Mir bleibt in Erinnerung, wie ich einmal eine Villa auf der Ferieninsel La Palma besichtigte, die auf dem Überhang eines ausgehöhlten Felsens gebaut wurde. Wenn dem Hausbesitzer die Vorstellung, das ganze Jahr über auf einem Vulkan zu leben, nicht ausreicht, könnte er sich zumindest mit dem Gedanken befassen, dass sein Haus irgendwann eine 300 Meter hohe Klippe ins Meer hinabstürzen wird.

Ebenso sorglos verhält sich in Geldfragen auch die Mehrheit der deutschen Bevölkerung, die weder physische Gold- und Silberreserven, noch Rohstoffaktien, leider aber nur Sparbücher kennt. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, sich zumindest ein wenig für den eventuellen Fall eines Staatsbankrotts, einer Naturkatastrophe oder anderen vorher- und unvorhersehbaren Ereignissen zu schützen.

Herzliche Grüße

Ihr Andreas Lambrou

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de