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Starke Warnsignale

von Martin Weiss

In der zweiten Handelswoche des Jahres 2011 legte der deutsche Leitindex weiter zu. Am Ende der Woche standen dann 7075 Punkte auf der Tafel.
Dies entspricht einem Plus in Höhe von 1,8 Prozent auf Wochenbasis. Nippons Standardwerte vermochten es indes nicht mehr, an die starke erste Handelswoche im neuen Jahr anzuknüpfen. Im Gegenteil, der japanische Leitindex büßte 0,4 Prozent ein und ging am Freitag bei 10499 Yen aus dem Handel.

US-Indizes noch im grünen Bereich
Dagegen sah es bei den US-Indizes (zumindest nach außen hin) noch etwas besser aus. Der marktbreite S&P 500 marschierte in Richtung 1300 Prozent. Schlussendlich betrug der Wochengewinn 1,7 Prozent auf 1293 Punkte. Beim Dow Jones ging es dagegen nur ein knappes Prozent nach oben. Der Endstand am Freitag lag bei 11787 Punkten. Noch können die Indizes zulegen, obwohl die Rallye von immer weniger Aktien getragen wird.

Negative Divergenz
Sehr bedenklich stimmt aber, dass die gegenwärtige Aufwärtsbewegung am US Aktienmarkt von der Zahl auf Jahreshoch notierender Papiere alles andere als bestätigt wird. Während eines gesunden und nachhaltigen Bullenmarkts sollte auch die Zahl der Aktien, die tagtäglich ein neues 52-Wochen-Hoch erklimmen können, zulegen. Gerade dies ist aktuell nicht der Fall. Im Gegenteil, immer weniger Aktien erreichen neue Jahreshochs. Diese negative Divergenz ist ein klares Warnsignal dafür, dass es mit der Nachhaltigkeit und Stärke der Aufwärtsbewegung nicht so weit her ist.

Starke Überbewertung des US-Aktienmarkts
Daneben sprich auch die fundamentale Verfassung des US-Aktienmarkts eher weniger für eine stabile Langfrist-Hausse. Geht es nach den traditionellen fundamentalen Bewertungs-Parametern wie Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis oder Dividendenrendite, so kommt man unweigerlich zur Schlussfolgerung, dass der US-Aktienmarkt immer noch stark überbewertet ist. Ja, und stark" bedeutet in dem Fall, dass es sich um eine Überbewertung von 50 Prozent und mehr handelt!

Unterschätzte US-Kommunalfinanzkrise
Und als abschließendes Warnsignal noch kurz zur US-Kommunalfinanz-Schuldenkrise. Anders als bei der Staatsschuldenkrise (siehe Griechenland und Irland, Portugal und demnächst wohl auch Spanien) wird in dem Fall die (US-) Notenbank kaum zur Rettung eilen können, zumal ihr schlicht und einfach das Mandat dazu fehlt. Und ob es am Ende des Tages einen durch den US-Kongress getragenen Bailout" geben wird, ist ferner zweifelhaft.

Ja, die Schuldenkrise innerhalb der Euro-Zone ist für die meisten Amerikaner sehr, sehr weit weg. Aber die Schuldenkrise, die tausende von US-Gemeinden betrifft, trifft die US-Wirtschaft mitten im Herz...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de