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Ich zähle die Nullen in der US-Wirtschaft

Freitag, 16. September 2011, 08:45
von Bill Bonner
Armer Mr. Obama. Er wird in den USA "President Zero" genannt - Präsident Null. Warum? Weil es im August Null neue Arbeitsplätze gab.
Aber ich bin schon weiter. Fast überall, wo ich hinsehe, sehe ich diesen Kreis mit dem Loch drinnen. Wie viele Jobs sind in den USA in den letzten 10 Jahren netto geschaffen worden? Null.

Es gab im Jahr 2000 in den USA ungefähr 130 Mio. Arbeitsplätze. Und es gibt heute ungefähr 130 Mio. Arbeitsplätze.

- Wie viel mehr verdient der durchschnittliche Arbeiter? Null. Um die Inflation bereinigt lag der durchschnittliche Stundenlohn im Jahr 2001 bei 16 Dollar. Heute liegt er immer noch bei 16 Dollar.
- Wie viel sind die Aktienkurse seitdem gestiegen? Null.
- Wie stark sind die Immobilienpreise gestiegen? Null.

Alle diese wichtigen Indikatoren zeigen an, dass die Amerikaner heutzutage überhaupt nicht besser dastehen als vor einem Jahrzehnt. Aber Moment. Sie stehen sogar schlechter da. Denn sie haben mehr Schulden. Hier sind einige Zahlen, die nicht "Null" sind. In runden Zahlen sind die gesamten Schulden der USA (Staat, private Haushalte, Unternehmen) von rund 200% auf über 350% des BIP gestiegen. Alleine die Staatsverschuldung ist von 57% des BIP auf fast 100% heute gestiegen.

Und jetzt beginnen die Märkte zu realisieren, was passiert, wenn zu viel Schulden im System sind. Zumindest bewegt sich der Goldpreis grob gesagt in die Richtung, von der ich denke, dass er sich dahin bewegen sollte. Der Goldpreis ist von Januar bis Anfang September um 33% gestiegen. Das ist nicht normal. Das ist nicht natürlich. Und es wird wahrscheinlich noch eine Weile weitergehen.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin Gold-Anhänger. Ich glaube, dass die Fed das Problem ist und Gold die Lösung. Aber ich bin nicht von gestern. Und ich denke nicht, dass die Zeit nun bald da ist, dass Gold seinen letzten Höhepunkt erreicht.

Nein, liebe Leser - wir sind immer noch beim Vorspiel. Der Hauptakt wird später kommen. Wahrscheinlich viel später.

Weitere Nullen in der US-Wirtschaft

Wir sind in einer "Großen Korrektur"...und jetzt weiß das zumindest fast jeder. Das war keine normale Rezession. Und jetzt gibt es keine normale Wirtschaftserholung. Den jüngsten Beweis dafür zeigen die Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die New York Times griff dieses Thema auf. Die Arbeitslosenquote veränderte sich letzten Monat nicht und blieb bei 9,1%. Und das Weiße Haus sagte, dass es damit rechnet, dass die Quote bis zumindest 2012 auf dieser Höhe bleiben wird.

Die Anwesenheit der "Null" beim Arbeitsmarkt - symbolisch vielleicht eindrucksvoller als es selbst eine kleine Verschlechterung gewesen wäre - erhöht den Druck auf Präsident Obama. Und auch auf die Republikaner, die einen anderen Ansatz bei der Wirtschaftspolitik haben. Und auch auf die Fed, deren Entscheidungsträger gespalten sind in Bezug auf die Weisheit bei der Nutzung ihres begrenzten Arsenal an Möglichkeiten.

Das Weiße Haus hat die jüngsten Arbeitsmarktdaten sofort genutzt, um damit Obamas neue Arbeitsmarktpläne zu begründen. Die Republikaner konterten - die Zahlen zeigten vielmehr, dass die Stimulierungsmaßnahmen von Mr. Obama nicht funktionieren. Deshalb gaben sie ihm auch schnell den Namen "President Zero".

Dies ist nicht das erste Mal, dass der Zuwachs bei der Zahl der Arbeitsplätze auf Null gefallen ist, seit der "Erholung". Dabei ist das der wichtigste Wirtschaftsindikator für viele Amerikaner. Mitte letzten Jahres ist der Zuwachs der Zahl der Arbeitsplätze in den negativen Bereich gefallen, nach zuvor drei Monaten starken Wachstums. Dieses Mal kam der Einbruch nach dem Erdbeben in Japan, einem Anstieg der Ölpreise und der europäischen Schuldenkrise. Und dann der politische Stau in den USA.

Nein, die Quacksalber-Medizin funktioniert nicht. Aber das bedeutet nicht, dass diese nicht populär wäre. Ich werde mal eine Prognose abgeben. Je weniger diese Maßnahmen funktionieren, desto populärer werden sie sein.

Das ist die Formel für den Erfolg in einer Stadt wie Baltimore. Man scheitert. Dann erhält man Geld. Das wird auch die Erfolgsformel der Regierung sein. Deren Erholungs-Gerede funktioniert nicht. Die Wirtschaft wird auf die "Tokio-Straße" einbiegen, und sich wie in Japan entwickeln. Und die Leute werden weitere "bailouts" begrüßen. President Zero muss "etwas tun".

Ich erwarte, dass er mit einem Arbeitsplatz-Programm l Roosevelt kommen wird. Wie viele neue Arbeitsplätze wird so ein neues Programm schaffen? Eine dicke, schwarze Null.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de