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Euro-Schuldenkrise wieder im Focus

Montag, 16. Mai 2011, 07:35
von Martin Weiss

Auch in der letzten Handelswoche kam der deutsche Leitindex nicht mehr voran. Am Freitag standen nur noch 7403 Punkte auf der Tafel.

Auf Wochenbasis betrug das Minus fast 1,2 Prozent. Auch die US-Indizes gaben nach. Der Dow Jones beendete die Handelswoche mit einem Minus von fast 0,4 Prozent bei 12595 Zählern. Der marktbreite S&P 500 war gut 0,2 Prozent schwächer. Der Endstand lag bei 1337 Zählern. Sehr auffällig war einmal mehr die relative Schwäche japanischer Standardwerte. Nippons Leitindex büsste im Wochenvergleich knapp 2,2 Prozent auf 9648 Yen ein.

Europäische Staatsschuldenkrise und kein Ende

Apropos Auffälligkeiten, aktuell rückt ja eben wieder die Schuldenkrise in der Euro-Zone ganz oben auf die agenda". Seit der vergangenen Woche ist Angst und ein enormes Maß an Verunsicherung an die Märkte zurückgekehrt. Und des weiteren fällt auf, dass langsam aber sicher die Akzeptanz des offen erklärten Staatsbankrotts einiger Länder wachsende Zustimmung erhält. Sicherlich wird massenmedial insofern nicht von Staatsbankrott gesprochen; es wird versucht, diese unschöne Entwicklung unter dem Oberbegriff Umschuldung" nach außen noch relativ schön" darzustellen.

Dramatischere Folgen als 2008

Der Harvard Professor Rogoff fand heraus, dass Staatspleiten sehr häufig und in weit verbreiteter Form NACH Finanzkrisen eintreten. Es ist die schlichte Natur einer Staatspleite in Verbindung mit den Verflechtungen ins internationale Banksystem, warum Staatsbankrotte deutlich gefährlicher als reine Bankpleiten - wie 2008 bei Lehman Brothers - sind. Fakt ist nun mal leider, dass bspw. die europäischen Banken ihre Engagements in den sog. PIIGS"-Staaten nicht wesentlich reduziert haben, obwohl ja nun schon seit mehr als einem Jahr der Ernst der Lage bekannt ist! Jüngsten Zahlen der Basler Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zufolge liegt das Gesamt-Engagement europäischer Banken aber immer noch bei über zwei Billionen Euro.

50 Prozent Haircut in Griechenland?

In der vergangenen Woche war es ja die US-Ratingagentur Standard&Poor`s, die für Griechenland einen sog. Haircut, sprich Schuldenschnitt, in Höhe von sage und schreibe 50 Prozent vorschlug. Und da wären die europäischen Banken, vor allem die französischen, aber auch die deutschen samt der Notenbank EZB voll mit im Boot dabei. Vielleicht sprach ja deswegen erst jüngst der Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark, öffentlich folgende dramatische Warnung aus. Eine Schuldenrestrukturierung innerhalb der Euro-Zone könnte zu einer Bankenkrise führen, die weit schlimmer sein könnte als im Jahr 2008 im Fall von Lehman Brothers.

Höchste Vorsicht bei den Investments

Insofern ist es allerspätestens jetzt an der Zeit, bei den Investments mit äußerster Vorsicht zu agieren. Anders formuliert, es gilt nun, sich so defensiv wie möglich aufzustellen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de