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Minnesota ist zahlungsunfähig - ein Vorgeschmack auf die gesamten USA?

von Michael Vaupel

*** Haben Sie das mitbekommen?

Im US-Bundesstaat Minnesota ist die Regierung zahlungsunfähig.
22.000 der 36.000 Staatsbediensteten sind im Zwangsurlaub.
Mir war das aufgefallen, weil ich bei einer Minen-Gesellschaft auf die Einschätzung der dortigen Umweltbehörde wartete. Und wartete. Und wartete. Kein Wunder: Die zuständigen Beamten sind im unbezahlten Urlaub, der Bundesstaat hat kein Geld zur Verfügung. Die Arbeit ruht.

Also, von wegen "Euroland-Schuldenkrise". Auch die USA haben ihre "Griechenlands". Leidtragenden sind die Menschen vor Ort. So las ich in der Süddeutschen von einem Beispiel, welches anschaulich zeigt, um was es geht. In Minnesota werden nun auch keine Alkohol-Lizenzen mehr ausgestellt, eben wegen Zwangsurlaub der zuständigen Staatsdiener(innen). Da zahlreiche Lizenzen Ende Juni erneuert werden mussten, ging das nicht. Die Folge: Einige Restaurants und Kneipen werden wegen fehlender Lizenz z.B. von einem Bierlieferanten nicht mehr beliefert.

Sie sehen, Zahlungsunfähigkeit des Staates kann durchaus bis in den Mikro-Kosmos jedes Bürgers hinein Auswirkungen haben...wenn dadurch sogar in der Lieblingskneipe mehr Bier ausgeschenkt wird...
Das ist natürlich nur ein Beispiel von vielen, was die Auswirkungen betrifft. Das mit dem fehlenden Bier kann als ärgerlich, aber nicht lebensnotwendig (muss sogar ich einräumen) abgebucht werden. Aber es geschehen auch Dinge, die an die Substanz gehen. Reparaturarbeiten an Schnellstraßen sind eingestellt.

"Der Standard" schreibt von einem "bitteren Vorgeschmack", in Bezug auf die gesamten USA. Sie wissen, wieso: In den USA wird derzeit hart zwischen Republikanern und Demokraten über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze gestritten. Sollte diese bis August nicht erhöht werden, dann droht den gesamten USA ein ähnlicher Stillstand wie Minnesota, Zwangsurlaub der Staatsbediensteten etc. pp.

*** Meine Einschätzung dazu:

Kurzfristig wird es in den USA so schlimm nicht kommen. Die Schuldenobergrenze wird erhöht werden (als ob das einen Unterschied machen würde...). Ich habe recherchiert, dass diese "Schuldenobergrenze" vor 94 Jahren eingeführt worden ist. Seitdem ist sie 93 Mal erhöht worden.
Na, was glauben Sie - warum sollte sie dann nicht ein 94. Mal erhöht werden? Eben. Genau das wird geschehen.

Kurzfristig ist damit die Finanzierung der Aufgaben der USA gesichert.
Doch mittelfristig? Wer kauft die neuen Anleihen der USA, die ausgeben werden müssen?
Meiner Ansicht nach finden sich weder in den USA noch im Ausland genügend Käufer.

Es wird wieder die Fed sein, die einspringen wird, und mit selbst gedrucktem Geld die Staatsanleihen kaufen wird. Dies wird dann wohl "quantitative easing 3 (QE3)" genannt werden. Meine Prognose: Genau das wird geschehen.

Auch wenn Ben Bernanke das jetzt noch nicht offiziell sagt. Das könnte Teil des Plans sein. Später wird es dann doch so kommen...vielleicht Stück für Stück vorbereitet, durch Aussagen wie "wir können nicht ausschließen..."
Denken Sie an meine Worte. "QE3".

In dem ganzen Elend bleiben reale Werte wie unverändert die Edelmetalle angesagt. Und - strategische Nebenmetalle. Ich recherchiere dazu weiter fleißig und werde voraussichtlich bis Monatsende mein Manuskript fertig haben. Dann erwartet Sie zu diesem Thema ein ganzes Buch von mir, gefüllt mit Informationen, wie gehabt verständlich geschrieben. Und schon jetzt eine Lektüre, die ich Ihnen nahe legen möchte. Ist meiner Ansicht nach für die nächsten Jahre einer der interessantesten Märkte.

Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende!

Ihr
Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de