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Drei verschiedene Länder - drei verschiedene Probleme

Mittwoch, 15. Juni 2011, 13:18
von Sven Weisenhaus
die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands um weitere drei Noten auf "CCC" für langfristige griechische Staatsanleihen gesenkt. Damit liegt das Rating nur noch wenige Noten von der Tiefstwertung "D" entfernt, die einen Zahlungsausfall kennzeichnet. Kurzfristige Papiere blieben bei der Note "C" und der Ausblick bei negativ.

Hohes Wachstum in China - leider auch bei den Preisen
Die Wirtschaft in China wächst trotz der vielen Zinserhöhungen in der jüngeren Vergangenheit immer noch beachtlich, wenn auch leicht schwächer (falls man bei den folgenden Zahlen überhaupt von Schwäche sprechen kann). Die Industrieproduktion legte im Mai um 13,3% zu, der Einzelhandelsumsatz stieg um 16,9% und die Anlageinvestitionen um 25,8%.
Beeindruckende Zahlen. Doch leider legte auch die Inflation weiter kräftig zu. Sie erreichte im Mai mit 5,5% den höchsten Stand seit knapp drei Jahren. Auch in China kosten vor allem Lebensmittel deutlich mehr (+11,7%). (Siehe Bericht von Montag u. a. über den Index der Großhandelspreise in Deutschland)
Die Erzeugerpreise stiegen im Mai sogar um durchschnittlich 6,8% und lassen damit auch weiter steigende Konsumentenpreise erwarten. Für Juni prognostizieren Experten bereits Zuwachsraten von 6% bei den Verbraucherpreisen.

Notenbank reagiert unverzüglich
Die Notenbank reagierte umgehend und hob zum sechsten Mal in diesem Jahr die Mindestreserveanforderungen für die Banken an. Diese müssen nun 21,5% statt bislang 21% ihrer Einlagen hinterlegen und damit so viel wie nie zuvor. Auch eine Leitzinsanhebung wird noch in diesem Monat erwartet - ebenfalls dann zum sechsten Mal seit Oktober.

Völlig andere Situation in Japan
Ein ganz anderes Bild zeigt sich in Japan. Die dortige Notenbank hat den Leitzins in der Spanne von 0,0 % bis 0,1 % belassen und wird ihre Kredithilfen zur Förderung spezieller Wachstumsbranchen sogar ausweiten.
Die Katastrophen von vor ziemlich genau 3 Monaten (der Tsunami überrollte die Insel am 11.03.2011) hinterlassen also die für die Wirtschaft erwarteten Spuren.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de