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Jetzt gibt es Probleme

Freitag, 14. Oktober 2011, 11:05
von Bill Bonner
Der durchschnittliche Mensch hat keine besonderen Fähigkeiten. Als die Wirtschaft boomte, da war das kein Problem. Da brauchte man keine besonderen Fähigkeiten. Jeder konnte einen Job bekommen. Und eine Kreditkarte. Und ein Haus.

Aber jetzt gibt es Probleme. Der Job ist weg. Die Hypotheken für das Haus können nicht bezahlt werden. Und der durchschnittliche Amerikaner hat immer noch keine besonderen Fähigkeiten. Was kann eine Person wie diese da schon erwarten? Genausoviel wie vergleichbare Personen in anderen Ländern.

Aufholprozess in den Schwellenländern

Die "Emerging Markets" holen auf. Letzte Woche habe ich gelegen, dass sich in Russland die Löhne seit den frühen 1990ern um den Faktor 12 erhöht haben. In Indien verdoppeln sie sich alle 10 Jahre.

Die "Mainstream"-Presse hat noch andere Themen. Leonhardt dazu nochmal:

Besonders drei große Wirtschaftszweige - Finanzen, Gesundheitswesen und Immobilien - haben nun große unproduktive Kapazitäten. Der Immobilienmarkt mag in einer Krise sein, aber er ist immer noch ein größerer Sektor als viele andere, und er ist staatlich gestützt.

Im Gesundheitsbereich geben die USA zumindest 50% pro Person mehr aus als andere Staaten, ohne deutlich bessere Ergebnisse zu erzielen. Das spricht dafür, dass ein signifikanter Anteil der Ausgaben für medizinische Versorgung verschwendet wird, sei es mit Behandlungen, die die Leute nicht gesünder machen, oder mit Versicherungs-Bürokratie.

In der Finanzindustrie sind die Umsätze in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen - dennoch ist es unklar, inwiefern diese Aktivität den Lebensstandard erhöht hat. Der frühere Fed-Vorsitzende Paul A. Volcker hat gesagt, dass die einzige wirklich nützliche neue Innovation der Finanzindustrie die Erfindung des Geldautomaten war.

Frage nach dem Nutzen

Die Frage bleibt, ob diese Wirtschaftszweige Ressourcen nutzen, die anderswo mehr Nutzen stiften könnten. Kurzfristig bieten die Sektoren Finanzwesen, Gesundheit und Immobilien Arbeitsplätze, deren Lobbyisten betonen das natürlich. Aber es ist schwer zu sehen, wie zusätzliche Jobs geschaffen werden sollen durch unnötige Rückenoperationen. Das sind grundlegende Unterschiede zu den Wachstumsmaschinen der Vergangenheit, die wirklich fundamentale Verbesserungen lieferten - schnelleren Transport oder neue Technologien -, und andere Industriezweige von diesen Fortschritten profitieren ließen.

Natürlich habe ich über diese Themen bereits vor 5 Jahren geschrieben. Die Finanz-Industrie war natürlich ein großer Schein....Billionen sind investiert worden, ohne realen Gewinn. Dasselbe könnte man über das US-Militär sagen. Das ist der größte Konsument von Kapital in der Welt.

In den 1930ern entwickelte Amerika neue Technologien und baute neue Industriezweige auf. Heute subventioniert Amerika seine Zombie-Industrien der Vergangenheit - und gewinnt damit nichts. Aber zumindest ist das Pentagon unterhaltsam. Das ist wie ein Football Spiel, mit 300 Millionen Fans, von denen jeder gezwungen ist, sich eine Saisonkarte zu kaufen!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de