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Griechenland bündelt KEIN echtes Sparpaket

Dienstag, 14. Juni 2011, 06:51
von Sven Weisenhaus
am Freitag hatte ich den EUR/USD-Wechselkurs unter dem Einfluss der aktuellen Konjunkturdaten analysiert. Heute möchte ich die Analyse der Währungspaare fortsetzen und Ihnen somit erneut eine Kombination aus Konjunkturdaten und Wechselkursen liefern. Dabei gehe ich zunächst auf die neuesten Konjunkturdaten ein und zeige Ihnen dann die Entwicklung der beiden JPY-Währungspaare EUR/JPY und USD/JPY, die ich ebenfalls, wie EUR/USD, zuletzt am 23. Mai behandelt habe.

Inflationsrate sinkt erstmals seit Monaten
Am Freitag bestätigte das Statistische Bundesamt sein vorläufiges Ergebnis zum Verbraucherpreisindex für Mai 2011. Er lag um 2,3% höher als im Vorjahresmonat (April: +2,4%). Im Vergleich zum Vormonat April blieb der Verbraucherpreisindex unverändert.
Hauptpreistreiber war weiterhin der Faktor Energie.
Auch der Index der Großhandelsverkaufspreise blieb im Mai gegenüber dem Vormonat unverändert. Gegenüber dem Vorjahr lag die Jahresveränderungsrate bei 8,9% (April +9,2%).
Hier waren wieder insbesondere einige Zahlen im Vorjahresvergleich beeindruckend. Getreide, Saatgut und Futtermittel waren deutlich teurer (+67,8%), ebenso Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze (+45,8%). Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse hingegen verbilligten sich verglichen mit dem Vormonat April 2011 sogar um 1,2%.
Damit dürfte der Preisdruck auf die Verbraucherpreise durch Energie bald nachlassen (Verbraucherpreise laufen den Großhandelspreisen in der Regel nach), weshalb nach der erwarteten Zinserhöhung der EZB im Juli vorerst eine Pause eintreten dürfte.

Kein echtes Sparprogramm
Der griechische Ministerrat hat am Donnerstag die Eckpunkte des neuen Sparpakets, das 78 Milliarden Euro bis 2015 umfasst, gebilligt.
Klingt zunächst nach einer guten Sache. Bei einem Blick auf die Details stellt man aber schnell fest, dass es sich eigentlich nicht um ein echtes Sparpaket handelt. Denn 50 Milliarden Euro kommen aus dem Verkauf staatlicher Immobilien und hierbei handelt es sich um einen Einmaleffekt. Was einmal verkauft ist, kann nicht noch einmal verkauft werden. Sparen ist eindeutig etwas anderes.
Dieses Sparprogramm ist Voraussetzung für die Auszahlung der nächsten Tranche der Finanzhilfe für Griechenland über zwölf Milliarden Euro. Damit diese fließen können, fehlt allerdings noch die Zustimmung des Parlaments.

Abschied aus griechischen Anleihen
Unterdessen haben sich viele deutsche Banken und Versicherer massenweise von griechischen Anleihen getrennt.
Die deutschen Versicherungsunternehmen halten laut einem Bericht der "Welt" nur noch 2,8 Milliarden Euro der Papiere, nach noch 5,8 Milliarden Euro vor einem Jahr. An den gesamten Kapitalanlagen hätten griechische Anleihen damit nur noch einen Anteil von 0,22 Prozent.
Die Banken haben ihr Engagement der "Financial Times Deutschland" zufolge um rund ein Drittel reduziert. Demnach hielten die Banken im Januar und Februar 2011 noch Anleihen über 10,3 Milliarden Euro, während es Ende April 2010 noch 16 Milliarden Euro gewesen seien.

Keine schlechte Idee. So sollen private Gläubiger ja Plänen zufolge an einer Umschuldung beteiligt werden. Da macht es natürlich Sinn, möglichst gar nicht mehr zu der Gruppe der Gläubiger zu zählen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de