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Dj Vu -Effekt

Dienstag, 13. September 2011, 00:42
von Miriam Kraus
Heiß und hoch geht es her im weiten Euroland. Noch immer...wie immer...Der eine erzählt das, der andere wieder was anderes und hernach will es keiner dann so gemeint haben. So viel zur Politik, die nach wie vor nichts anderes als Verwirrung stiftet - genauso wie schon im Juni, als es das letzte Mal darum ging, die Griechen weiter am Tropf zu halten.

Dj Vu -Effekt

Ich kann mich eines gewissen DjVu-Effektes nicht erwehren. Erinnern Sie sich noch an Mai und Juni dieses Jahres? Auch damals (eigentlich das falsche Wort, ist ja noch nicht so lange her) ging es gerade wieder hochchaotisch zu, im ansonsten zwar auch nur noch wenig beschaulichen Euroland. Auch damals ging es um das Geld für die Griechen, denen ohne die Finanzspritze die Pleite drohte. Auch damals schon waren die Geldgeber so gar nicht zufrieden mit den Griechen. Auch damals hatten sich wieder einmal alle, zeitweilig noch stärker als sonst, in der Wolle.

Und wie hat es damals geendet? Nun, die Griechen mussten ein Zeichen des Guten Willens mit einem neuen Sparpaket setzen, die nächste Finanztranche wurde runter geschickt und einen Monat später haben uns die Häuptlinge vom Euro-Gipfel versichert, dass jetzt alles paletti ist, wir die Griechen erst einmal vergessen sollen, weil wir die Griechen ja künftig bis zum Ende durch finanzieren würden. Das war im Juli!

Und heute? Sind schon alle wieder sauer aufeinander, aber vor allem auf die Griechen. Heute reden schon alle wieder durcheinander, ist von einem Austritt der Griechen aus der Zone die Rede (zumindest konnten sich der niederländische Finanzhäuptling und unsere Polit-Indianer Brüderle und Gabriel am Freitag noch einen solchen vorstellen...muss heute ja nicht mehr so sein) und von einer Insolvenz der Griechen. Nun ja, zumindest war Wirtschaftshäuptling Rösler noch vor kurzem der Meinung, über eine solche sprechen zu müssen. Hernach durfte sein Sprecher dann erklären, dass es sich nur um eine Zukunftsvision des Häuptlings handle und die dafür notwendigen Instrumente nicht zur Verfügung stünden. ;-)) Na klar, es ist ja auch so furchtbar schwer für einen Staat die Zahlungsunfähigkeit zu erklären, deshalb hat das ja weltweit auch noch nie jemand gemacht. :-))

Plan oder nicht Plan...?

Aber Spaß beiseite..ich weiß, ich sollte mich nicht fragen, ob die Politik einen Plan hat, (Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, sie hat vermutlich überhaupt keinen...), aber wenn sie einen hätte, wie könnte der dann aussehen? Will man die Griechen einfach ein bisschen ärgern und noch mehr Zugeständnisse raus pressen, um dann die nächste Finanzspritze so oder so runter zu schicken? Will man die Griechen dazu zwingen, dass sie endlich freiwillig aus der Eurozone springen? Oder will man die Griechen dem Staatsbankrott überlassen, weiß aber noch nicht wie man es ihnen schonend beibringen soll? Und will man sie dann trotzdem in der Eurozone behalten? Ich weiß es nicht, aber vermutlich weiß es auch sonst niemand und am allerwenigsten unsere Entscheidungsträger. Ich weiß aber, dass es unsere Häuptlinge nicht überraschen sollte, dass es den Griechen immer schlechter geht und sie ihre Defizit-Ziele nicht erreichen. Sollte es die Häuptlinge aber tatsächlich überrascht haben, dass die Griechen nach nur 3! Monaten noch nichts auf die Reihe gekriegt haben, dann haben sie vermutlich ihre Hausaufgaben nicht gemacht.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de