StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Wirtschaft 2011

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

News-Select (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Neues von der Bankenkrise

Mittwoch, 12. Oktober 2011, 13:59
von Mr N. N.
Ich glaube, dass wir unter Umständen sehr harte Zeiten vor uns haben - mit Problemen, die wir uns noch gar nicht vorstellen können", so der Vorstandsvorsitzende der österreichischen Bank Erste Group, Andreas Treichl, am Montag in Wien.

Angekündigter Milliardenverlust

Infolge hoher Wertberichtigungen werde die Bank im Jahr 2011 einen Verlust von rund einer Milliarde Euro machen. Die Bank bereite sich mit diesen harten Schritten darauf vor, dass sich die Staatsschuldenkrise noch weiter ausbreite und auch die Realwirtschaft getroffen werde, so Herr Treichl. Diese radikalen Schritte beinhalten u.a. die massive Wertberichtigung nicht nur griechischer Staatsanleihen. Es werden auch italienische, spanische, portugiesische und irische Staatsanleihen massiv wertberichtigt. Die Tochterbanken in Ungarn und Rumänien werden abgeschrieben. Ferner entfalle eine Dividendenzahlung.

Wenig Hoffnung auf Lösung der Staatsschuldenkrise

Der Chef der Erste Group hat kaum noch Hoffnung, dass es für die Euro-Schuldenkrise eine baldige Lösung geben werde. Solange die Politik keine klaren Worte zur Staatsschuldenkrise in Südeuropa finde, würden private Investoren diesen Ländern kein Geld mehr geben, so Herr Treichl. Ferner sei die Gefahr groß, dass am Ende die Gelddruckmaschine angeworfen werde, wenn nur noch EU-Institutionen die Schuldnerländer finanzierten. Nur am Rande sei erwähnt, dass an der Wiener Börse der Kurs der Erste Group auf 17,65 Euro einbrach; das Jahreshoch lag bei knapp 40 Euro.

Systemische Krise

Derweil fordert der scheidende EZB-Chef Trichet die Politik zum RASCHEN Handeln in der Euro-Schuldenkrise auf. Die Krise sei von "systemischer Dimension" und bereits von kleineren auf größere EU-Staaten übergesprungen, so Trichet am Dienstag vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments. Laut Trichets bedürfe es nun eines guten Krisenmanagements; die Staatsschuldenkrise habe derweil "globale Ausmaße" angenommen. Wortwörtlich sagte Herr Trichet, dass die hohe Schwankungsanfälligkeit an den Aktienmärkten zeige, dass sich die Spannungen weltweit über die Kapitalmärkte ausgebreitet haben. Es bestehen aufwärtsgerichtete Risiken" für eine Ausweitung der Krise. Insofern sei eine entschiedene Reaktion am 23.10. beim EU-Sondergipfel nötig.

China stützt Bankaktien

Ja, das globale Ausmass dieser Krise zeigt sich auch darin, dass aktuell bereits die Volksrepublik China mit Käufen die Aktien der vier größten Banken des Reichs der Mitte zu stützen versucht. Wie schon im Krisenjahr 2008 reagiert Peking mit dieser Maßnahme auf die deutlichen Kursverluste der chinesischen Bankaktien. Hintergrund des Kurssturzes ist die Sorge vor einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft; insbesondere aufgrund des möglichen Platzens der Immobilienblase.

Abschließend noch kurz zum Geschehen am Edelmetallmarkt. Aus dem deutschen Edelmetallhandel wird von einer weiter außerordentlich hohen physischen Nachfrage berichtet. Gestern lag der Goldpreis bei 1664 US-Dollar (1218 Euro). Die Unze der Anlagemünze Krügerrand konnte für gut 1260 Euro erstanden. Die Unze des Wiener Silberphilharmonikers gab es für 27,2 Euro. Das Gold/Silber-Ratio auf Dollarbasis lag bei 51,66.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de