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USA Schulden

von Miriam Kraus

Auch wenn der Markt sich derzeit in der Schuldenfrage viel lieber auf Europa konzentriert, lasse ich den größten Schuldner dieser Welt nur ungern aus den Augen. Ich spreche von den USA.

Politik oder Wahrheit?
Natürlich ist US-Finanzminister Geithners Warnung an den Kongress bezüglich einer drohenden Zahlungsunfähigkeit eine halbe Farce, aber eben nur eine halbe. Sie haben es sicher mitbekommen: Häuptling Geithner schlug im Kongress die Werbetrommel für eine Anhebung der Schuldenobergrenze (das ist im Übrigen eine lustige Erfindung...hierbei genehmigt der Kongress wie viel Schulden die Regierung machen darf, damit das vom Kongress genehmigte Defizit finanziert werden kann). Aktuell liegt die Obergrenze bei 14,3 Billionen USD und die aktuellen Schulden nur noch knapp darunter. Geithners Aussage, dass die Obergrenze spätestens Ende dieses Quartals überschritten werden könnte und dann die Zahlungsunfähigkeit droht, ist durchaus wahr. Allerdings genehmigt der Kongress eigentlich in jedem Jahr eine Anhebung der Obergrenze, deshalb vermehren sich die US-Schulden ja auch wie die Karnickel. Ich möchte jetzt nicht auf das ewige Hin und Her der beiden führenden politischen Parteien in den USA eingehen, aber bereits unter der Clinton-Regierung ließ der Kongress eben jene Regierung mal für ein paar Wochen im Trockenen sitzen.

Man könnte Geithner Warnung also als das ewige politische Geplänkel verstehen, aber diese Warnung birgt doch ein großes Korn an Wahrheit. Denn sollte der Kongress diesmal ein Spielchen versuchen und die Regierung zahlungsunfähig sitzen lassen, dann dürfte das wirklich verheerende Auswirkungen haben und womöglich einen neues Crash heraufbeschwören. Deshalb wird der Kongress auch wohl bald die Obergrenze anheben.

Wachsende US-Schulden
Deshalb hat der Markt sich kaum gerührt nach Geithners Warnung und doch steckt in der ganzen Sache eine große Gefahr. Denn die US-Schulden erhöhen sich immer mehr, immer stärker und es ist wohl abzusehen, dass sie 2020 (wenn nicht schon viel früher) mindestens die 20 Billionen USD-Grenze erreicht haben werden.
Doch was ist dann? Was ist wenn die Pensionsfonds ihr Geld brauchen? Und vor allem, was ist wenn die Zinsenlast wächst?
Fragen, die sich auch der IWF inzwischen stellt und nun eine Reduzierung der US-Schulden fordert. Eine Forderung, die aber zu spät kommt, denn die USA haben sich entschieden und sie werden auch nicht kurzfristig ihr Wachstum aufs Spiel setzen.
Stattdessen werden sie weiterhin Geld ausgeben, dass sie nicht zurück bezahlen können, doch bis der Markt das merkt, könnte es zu spät sein.

So long liebe Leser....abgesehen davon ist der Schuldenabbau in den USA alles andere als einfach...laut Tax Foundation müsste die US-Regierung die Steuersätze verdoppeln, damit allein die Schulden vom letzten Jahr zurückbezahlt werden könnten....aber na ja, der Markt mag die USA trotzdem, die haben ja auch schließlich eine Transferunion, um ihre bankrotten Bundesstaaten (Kalifornien ist nur das drastische Beispiel) zu retten...und sie haben die FED...;-)

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de