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Permanenter Anstieg der Privatinsolvenzen

von Mr N. N.
Wir beobachten seit dem Jahr 2005 einen permanenten Anstieg der Privatinsolvenzen", sagt Helmut Rödl, Vorstandsvorsitzender des Inkassounternehmens Creditreform.

Zahl der Privatinsolvenzen steigt um mehr als sieben Prozent

Mitten im Brüderle`schen XXL-Aufschwung stieg auch die Zahl der Privatinsolvenzen in Deutschland im vergangenen Jahr massiv an. Fast 140000 Menschen gingen in der Bundesrepublik laut Creditreform im vergangenen Jahr ins Verbraucherinsolvenzverfahren. Das waren 19200 oder 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr. In Westeuropa stiegen die Privatpleiten dagegen um 5,2 Prozent auf knapp 385000. Creditreform zufolge geht dieser Anstieg weitgehend auf die Entwicklungen in Schweden (Zunahme von 19,3 Prozent; 7860 Betroffene), in den Niederlanden (Anstieg um 16,6 Prozent; 10450 Privatinsolvenzen) und Frankreich (+ 8,1 Prozent; 44360 Fälle) zurück.

1,57 Millionen Privatpleiten in den USA

Mit Blick auf Westeuropa sei noch erwähnt, dass rein numerisch betrachtet Großbritannien klar an der Spitze der Privatinsolvenztabelle lag. Sage und schreibe 162460 Privatpleiten sprechen eine deutliche Sprache. Das waren 1,8 Prozent mehr als im Krisenjahr 2009. Noch deutlicher nahmen dagegen die Privatpleiten in den USA zu. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg weiter dramatisch an; und zwar auf 1,57 Millionen Fälle. Das entspricht einem abermaligen Wachstum von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2009.

6,5 Millionen Menschen überschuldet

Auch für das Jahr 2011 wird mit keiner spürbaren Verbesserung gerechnet. In Deutschland seien etwa 6,5 Millionen Menschen - in etwa jeder zehnte Volljährige - überschuldet. Sehr auffällig ist ferner, dass bei der Überschuldung die größten Wachstumsraten bei den 18- bis 28- Jährigen liegen. Dies seien oft Menschen, die bereits in hoch verschuldeten Familien aufwachsen würden. Ferner wird vor einer weiteren Zunahme von sog. Schulden-Ghettos" - wie etwa im Norden von Dortmund - gewarnt.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, weit und breit ist keine Verbesserung der Lage in Sicht. Im Gegenteil, in 2011 kommt erschwerend hinzu, dass die mickrigen Lohnzuwächse von der kalten Progression" und den gewaltigen Preissteigerungen bei den überlebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen aufgefressen werden.

Und auch mittelfristig dürfte der Spielraum nach oben bei den Löhnen alles andere als hoch sein. Nicht zuletzt auch deswegen, weil Deutschland ab dem 1.5. diesen Jahres den Arbeitsmarkt für Arbeitnehmer aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn öffnet. Darüber hinaus schwebt weiter das Damokles-Schwert einer möglichen neuen EU-Richtlinie, welche den Einsatz von Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Ländern ermöglichen soll, über dem Arbeitsmarkt. Gerade die Bau-Branche befürchtet ja den Einsatz chinesischer Billigarbeiter auf Baustellen innerhalb der EU.

Last but not least noch kurz zum Geschehen am Edelmetallmarkt. Silber notiert wieder über 30 Dollar bzw. bei 22 Euro. Der Goldpreis lag bei 1363 Dollar (993 Euro). Das Gold/Silber-Ratio auf Dollarbasis ging in jüngster Vergangenheit wieder auf 45 zurück. Diversen Marktberichten zufolge blieb die physische Edelmetallnachfrage weiter äußerst robust.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de