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Deutschland erlebte einen goldenen November

von Sven Weisenhaus

für heute habe ich Ihnen die Arbeitsmarktdaten aus Deutschland angekündigt, aber natürlich interessierten insbesondere die US-Daten am Freitag. Doch zunächst zu den heimischen Daten.

Daten zur Erwerbstätigkeit
Im Durchschnitt des Jahres 2010 waren rund 40,37 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach ersten vorläufigen Berechnungen weiter mitteilt, entspricht dies im Vorjahresvergleich einer Zunahme um 197 000 Personen oder 0,5%. Damit erreichte die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2010 in Deutschland einen neuen Höchststand.

Daten zur Zahl der Arbeitslosen
Die saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember 2010 erstmals seit Mitte 2009 im Monatsvergleich wieder gestiegen. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte eine Zunahme um 3000 auf 3,152 Millionen gegenüber dem November. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent.
Auch bei den unbereinigten Daten hinterlässt der frühe Wintereinbruch Spuren. 3,016 Millionen Erwerbslose registrierte die BA. Dies seien 85.000 mehr gewesen als im November, aber 260.000 weniger als vor einem Jahr.
Nichts dramatisches.

Daten zur Inflation
Der Verbraucherpreisindex in Deutschland wird sich im Jahresdurchschnitt 2010 gegenüber 2009 voraussichtlich um 1,1% erhöhen. Endgültige Zahlen gibt's am 14.1. Hier ist aber mit einer signifikanten Änderung nicht mehr zu rechnen. Inflation wird in diesem Jahr vermutlich noch ein Thema werden, noch ist hier aber alles im dunkelgrünen Bereich.

Deutschland erlebte einen goldenen November
Die deutsche Industrie hat einen goldenen November erlebt. Das Neugeschäft stieg fast sechsmal so stark wie erwartet und so kräftig wie seit Januar 2010 nicht mehr. Die Aufträge kletterten um 5,2 Prozent im Vergleich zum Oktober, in dem noch ein Zuwachs von 1,9% verzeichnet wurde, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Experten hatten nur ein Plus von 0,9 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Plus von 20,7 %.
Die meisten Impulse kamen aus dem Ausland. Hier zogen die Aufträge um 8,2 Prozent an, im Inland stiegen die Bestellungen um 1,5 Prozent.

Außenhandel rekordverdächtig
Deutschland hat im November so viel importiert wie nie zuvor. Die Einfuhren erhöhten sich im Jahresvergleich um ein Drittel auf 75,1 Milliarden Euro - das war der höchste Stand seit Beginn der Statistik 1950. Die Ausfuhren kletterten um 21,7 Prozent (0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat) auf 88,0 Milliarden Euro und liegen praktisch auf Vorkrisenniveau.
Unterm Strich schaffte Deutschland im November einen Außenhandelsüberschuss von 12,9 Milliarden Euro.
Kommen wir damit zurück in die USA.

Gut ist nicht gut genug
Im Dezember wurden lediglich 103.000 neue Jobs (außerhalb der Landwirtschaft) geschaffen und damit weitaus weniger als Experten erwartet hatten. Andererseits sank die Arbeitslosenquote auf den tiefsten Stand seit mehr als anderthalb Jahren. Zumal es im Monat zuvor nur 39.000 waren, weshalb ich persönlich die Zahlen deutlich positiver sehe, als es in den Medien dargestellt wird.. Analysten hatten mit teilweise sogar 175.000 neuen Jobs gerechnet, allerdings erst seitdem die Zahlen am Mittwoch so positiv ausgefallen waren.

USA stehen Ende März vor der Zahlungsunfähigkeit
US-Finanzministers Geithner warnte kürzlich vor einer Zahlungsunfähigkeit der USA. Die Schuldenobergrenzen, die derzeit (noch) bei 14,3 Billionen Dollar liegt, könnte in diesem Jahr bereits Ende des ersten Quartals erreicht werden. Klingt dramatisch, ist es aber nicht. Hier soll nur politischer Druck aufgebaut werden. Letztlich ist es eine Kleinigkeit, die Obergrenze nach oben hin anzupassen. Alles andere wäre ein Wunder, würde eine tatsächliche Zahlungsunfähigkeit tatsächlich global einen gigantischen Schaden anrichten.
Aber was ich mich wirklich frage: Wo sind eigentlich die von mir so sehr geliebten Rating-Agenturen? Wäre es da nicht Zeit für eine massive Herabstufung, wenn ein Staat so kurz vor dem Bankrott steht???
Und was macht der Euro? Er gibt ab auf unter 1,30 EUR/USD.

Apropos "Was macht eigentlich ... ?". Heute ist Montag und somit wieder Zeit für den Markt-Überblick. Das letzte Update in dieser Form hatte ich am 20. Dezember gegeben und den Focus danach bekanntlich auf die Gold-Analyse gelegt. Das Fazit an diesem Tag lautete, dass die Aktienmärkte unter niedriger Volatilität leicht aufwärts tendieren werden. Im heutigen zweiten Teil schauen wir mal, wie es dann kam...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de