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Staatsschuldendebakel: Die Regierungen verlieren die Kontrolle

Mittwoch, 09. März 2011, 19:52
Die Zentralbanken der westlichen Länder haben mit ihren Gelddruckmaßnahmen die Regierungsfinanzen geschönt und das Bankensystem am Leben gehalten. Die Märkte werden jetzt jedoch Zinsanstiege erzwingen, die plötzlich eintreten und brutal ausfallen werden
Die Schonzeit niedriger Zinssätze gelangt nun an ihr Ende, und wir können damit rechnen, dass die Zinsen in absehbarer Zukunft weiter steigen werden. Für die westlichen Wirtschaften und ihre Bankensysteme geschieht dies zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt.
Die Preise für landwirtschaftliche Güter steigen bereits seit geraumer Zeit. Die Zentralbanken haben erklärt, dass spezielle Ursachen für diese Preisanstiege verantwortlich zu machen seien, und gesagt, sie würden einen viel zu kleinen Teil des Verbraucherpreisindexes abbilden, als dass man sich darum Sorgen machen müsste.
Zu dieser Unannehmlichkeit kann man nun noch die politischen Revolutionen im Nahen Osten und deren Auswirkungen auf die Energiepreise hinzunehmen. Vielleicht ist es genau diese Entwicklung, die den Chef der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, vergangene Woche dazu veranlasste, aus der Reihe zu tanzen und einzuräumen, dass die EZB über höhere Zinssätze nachdenken müsse.
Von Herrn Bernanke, dem Chef der Federal Reserve, und Herrn King, dem Chef der Bank of England, hört man solche Eingeständnisse jedoch nicht. Mervyn King streitet ja auch immer noch ab, dass Großbritanniens offizielle Inflationsrate von aktuell über 4% umgehender Eingriffe bedürfe.
Alle drei Zentralbanker sind im Grunde genommen von den Entwicklungen überrascht worden. Sie haben die Inflation ignoriert, während sie mit zwei anderen unmittelbar vorherrschenden Problemen zu kämpfen hatten: Die Finanzierung der Haushaltsdefizite und die Aufrechterhaltung des Bankensystems.
Das sind die Gründe dafür, warum die US-Notenbank und die Bank of England ganz einfach mehr Geld drucken und Regierungsschulden aufkaufen. Was diese Strategie so attraktiv macht, ist, dass man die Kosten der staatlichen Kreditaufnahme dadurch unter die Kosten absenkt, die vom freien Markt abverlangt werden. Auf diese Weise machen die Regierungsfinanzen einen bei weitem besseren Eindruck, als dies ohne diese Interventionen der Fall sein würde. Zur selben Zeit beschert man dem Bankensystem auch eine wertvolle Verschnaufpause.
Demzufolge gelangt Geld in den Kreislauf, das neutralisiert werden muss, will man die Inflation unter Kontrolle halten. Dafür müssen die Zentralbanken einen Großteil der von ihnen angehäuften Staatspapiere wieder am Markt abverkaufen – und zwar zur selben Zeit, wo auch die staatliche Schuldenaufnahme mit hoher Rate weiter fortgesetzt wird.
Dies zwingt die Regierungen wiederum bezüglich der Ersparnisse des privaten Sektors mit den Zentralbanken in einen Wettstreit zu treten. Daher wird der Anstieg des Leitzinses gemeinsam mit dem Anstieg der Renditekurve ganz plötzlich eintreten und brutal ausfallen. Theoretisch hört dieser Anstieg erst wieder auf, wenn genügend Konsumausgaben – angelockt durch höhere Zinssätze – in Ersparnisse umgewandelt wurden.
Das dies genau jetzt passiert, wo die Wirtschaften so fragil sind, ist das letzte, was die Zentralbanken gebrauchen könnten. Jegliche Hoffnung auf eine Wirtschaftserholung würde rasch durch die Erwartung einer Abschwächung ersetzt werden, was überall zu einer.................


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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Propagandafront.de