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Warum Staatsausgaben das Verbrauchervertrauen nicht inspirieren

Freitag, 07. Oktober 2011, 12:37
von Bill Bonner
Die fallenden Aktienkurse sollten die Leute beeindrucken. Neben anderen Dingen sollten sie helfen, dass die Leute realisieren, dass es keine Wirtschaftserholung gibt...noch nicht einmal eine schwache. Und es wird auch keine geben. Nicht mehr für diese Form der Volkswirtschaft.

Und auch der Kupferpreis - im September fiel er um 23% - teilt uns mit, dass eine Rezession bevorsteht.

Die zurückgehende Nachfrage nach Benzin liefert dieselbe Botschaft. Ein Ölpreis unter 80 Dollar je Barrel spricht für eine Rezession. Und auch die Rendite der 10jährigen US-Staatsanleihen (1,7%) schreibt "Rezession".

Und das tun auch der Markt für "Junk Bonds" und die Banken - beide handeln so, als sei die Krise der Jahre 2007-2009 wieder voll da.

Rückläufige Einkommen

Und hier ist der Grund. Bloomberg meldet dazu:

91% der Arbeitsfähigen haben in den USA einen Job. Das mögen noch gute Nachrichten für diese Amerikaner sein, deren Einkommen sprechen allerdings eine düsterere Sprache.

Die Einkommen fielen - inflationsbereinigt - im August um 0,3%, der dritte Rückgang in fünf Monaten. Die persönlichen Einkommen fielen das erste Mal in zwei Jahren (Quelle: Commerce Department). Die Rückgänge folgten der Nachricht, dass der Median des Haushaltseinkommens 2010 auf 49.445 Dollar gefallen ist, den niedrigsten Wert seit mehr als einem Jahrzehnt. Die Armutsquote stieg auf 15,1%, ein 17-Jahres-Hoch.

Schrumpfende Wirtschaft

Was passiert mit einer "Konsum-Wirtschaft", wenn die Konsumenten kein Geld haben? Diese Wirtschaft schrumpft.

Aber Moment, da geht noch etwas anderes vor sich. Diese US-Volkswirtschaft hängt von MEHR ab - mehr Krediten, mehr Umsätzen, mehr Einkommen, mehr Menschen...mehr von allem. Aber jetzt hat sie WENIGER. Die Konsumenten haben weniger Geld. Sie geben weniger aus. Sie fahren weniger. Sie leihen sich weniger. "Weniger" wird modisch, chic, trendig. Die Leute prahlen nun damit, wie wenig sie ausgeben...und was für Sparfüchse sie sind. Sie zeigen stolz ihre imitierten Uhren...und sagen ihren Freunden, dass sie auch diesen Lebensstil versuchen sollen.

Keine Wende mehr möglich

Und für mich sieht es so aus, als ob die Fed und die Regierung das nicht umkehren können. Jedes Mal seit dem Zweiten Weltkrieg intervenierten diese, wenn es den Konsumenten schlechter ging. Die Wirtschaft kam jedes Mal wieder ins Laufen, durch MEHR. Dieses Mal geht das aber nicht. Denn das "MEHR" funktioniert nicht mehr. Mehr Kredite für die Konsumenten? Die Leitzinsen sind doch bereits bei Null! Was kann man sonst noch tun?

Weiterer Input an Energie wird sich auch nicht auszahlen. Denn die Innovationen, die in den letzten zwei Jahrhunderten für so spektakuläres Wachstum gesorgt haben, sind nun vollständig implementiert. Wer hat noch kein Auto? Welche Farm hat keinen Traktor? Ja, die können noch verbessert werden...aber die Zeiten mit 5% Wirtschaftswachstum pro Jahr sind vorüber - in der entwickelten Welt.

Abhängigkeit vom Wachstum

Das Problem ist, dass die Volkswirtschaften der entwickelten Welt - und deren Regierungen - in einem Zeitalter des Wachstums entstanden sind. Davon hängen sie ab. Ohne Wachstum sterben sie.

Und was können wir tun? Wir müssen unsere Tränen wegwischen und nach vorne schauen. Wir müssen "Adieu" sagen und die Seite umblättern.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de