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Finanz-Kernschmelze in den USA

Mittwoch, 07. September 2011, 05:48
von Andreas Lambrou
gestern zeigte ich Ihnen im Szenario Nr.1 den (möglichen) Verfall der Leitwährungen. Heute geht es im Szenario Nr. 2 um die „Finanz-Kernschmelze in den USA", also um den Verfall des Dollar. Dieses Szenario hat nach der Rating-Rückstufung der USA eine Eintrittswahrscheinlichkeit von rund 30 %.

USA: Extremes Schuldenproblem
Der Grund ist das extreme amerikanische Schuldenproblem. In den letzten Jahren wurden die Budgetdefizite nicht nur ignoriert, sondern haben sich sogar noch verschärft. Die US-Notenbank hat in einer beispiellosen Art die Liquidität nach oben gefahren, um Inflation zu schüren. Das Vertrauen in den US-Dollar hat darunter immer wieder gelitten. Die USA refinanzieren sich durch kurzfristige Schuldenaufnahme, vergleichbar mit der Haushaltspolitik der Weimarer Republik. Sobald in Amerika die Zinsen steigen, gerät die Kettenreaktion vollends außer Kontrolle:

Billionen Dollar an Anlagegeldern verlieren ihren „sicheren" Heimathafen
Die Eurokrise würde sich durch ein energisches Eintreten der Politik vertagen. Das internationale Großkapital würde lieber in Euro als im Dollar investieren. In den USA würde eine riesige Finanzkernschmelze mit einer ungeahnten Kettenreaktion in Gang gesetzt.

Mit Sicherheit wäre dies für den Konsum weltweit ein Problem. Doch die Wertverluste der Papiergeldwährungen, allen voran der Dollar, würden alles total überlagern und daher zu einer nominalen Kursexplosion der Aktien- und Rohstoffwerte führen.

Für dieses Szenario gibt es sogar eindeutige historische Parallelen. Und das nicht in grauer Vorzeit, sondern im 20. Jahrhundert...

Großbritannien: Der Verfall einer ehemaligen Supermacht
Einst war auch Großbritannien eine weltweite Supermacht. Satte 200 Jahre lang! Das britische Pfund Sterling war damals die Weltleitwährung. So wie heute der US-Dollar. Doch seit die Briten mit voller Absicht anfingen, ihre Währung abzuwerten, ging es nur noch bergab... Und auch den Amerikanern wird vermutlich keine andere Chance bleiben, als diesen „Gang nach Canossa" anzutreten.

1967 ging es der britischen Wirtschaft so schlecht, dass die linksgerichtete Labour-Regierung keine andere Möglichkeit sah, als die Währung als „letzten Notnagel" über Nacht um 14 % abzuwerten. Die Regierung glaubte in ihrer Naivität damals, das würde es den Bürgern vereinfachen, ihre Schulden zu bedienen. Was wirklich passierte:

Und es wurde immer schlimmer

Jeder Besitzer der britischen Währung wurde über Nacht um 14 % ärmer und das Preisniveau in Großbritannien stieg in den kommenden Jahren drastisch an. Heute gilt diese Periode in der britischen Geschichte als eine der schlimmsten überhaupt! Danach kam es noch schlimmer: In den späten Siebzigerjahren wurden die Löhne eingefroren und es gab permanente Streiks in praktisch jeder Branche. Egal ob bei der Müllabfuhr oder bei Krankenschwestern.

Am Ende war es so schlimm, dass Krankenhäuser nur noch Notfallpatienten akzeptierten. Für Unternehmen stand nur noch drei Tage in der Woche Strom zur Verfügung. Sogar das Fernsehen war davon betroffen:

Es musste um 22:30 Uhr den Sendebetrieb einstellen, um Strom zu sparen. 1975 schoss die Inflation in Großbritannien auf 26,9 % in nur einem Jahr in die Höhe!

Genau dasselbe passiert jetzt mit dem US-Dollar.
In Amsterdam gibt es bereits Geldwechselstuben, die keine US-Dollars mehr akzeptieren. Mitten in Europa! Die amerikanische Touristin Mary Kelly aus Indianapolis sagte einem Reporter der Nachrichtenagentur Reuters direkt vor dem Anne-Frank-Haus:

„Unser Dollar ist hier so ziemlich null wert! Es ist ziemlich schwierig, eine Wechselstube zu finden. Wir müssen jedes Mal in die Innenstadt fahren, entweder zum Hauptbahnhof oder zur Post."

Mit Euro- oder Dollar-Anleihen ist Ihr Vermögen also in großer Gefahr. Genauso wie schon beim ersten Szenario, das ich Ihnen gestern vorstellte.

Emerging-Markets-Anlagen würden dagegen massiv aufwerten und dabei erhebliche Steigerungen erfahren. Daher wären Sie mit meinen Empfehlungen auch in diesem Falle extrem sicher positioniert.

Wie Sie Ihr Kapital schützen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Tiger & Dragon und im aktuellen Chancenreport Lateinamerika / Afrika (in dem Sie unter anderem die beste Absicherung gegen Inflation finden. Das Beste:

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Herzliche Grüße, bis morgen
Andreas Lambrou

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de