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Ernste Warnsignale

Montag, 06. Juni 2011, 07:35
von Martin Weiss
Die Aktienmärkte kamen auch in der vergangenen Woche nicht wirklich voran. Im Gegenteil, beim deutschen Leitindex ging es abermals bergab.

Und zwar um fast ein Prozent auf 7109 Punkte am Freitag. Dagegen hielten sich Japans Standardwerte noch recht wacker. Nippons Leitbarometer büsste nur 0,3 Prozent auf 9492 Yen ein. Bei den US-Indizes ging es indes die fünfte Woche in Folge relativ heftig nach unten. Sowohl marktbreite S&P 500 wie auch der Dow Jones verloren auf Wochenbasis gut 2,3 Prozent. Der Dow Jones ging bei 12151 Punkten, der S&P 500 bei 1300 Zählern ins Wochenende.

Bearishe Signale vom Aktienmarkt

Die jüngste Abwärtsbewegung am Aktienmarkt ist ein klares Warnsignal. Umso deutlicher wird dieses mit Blick auf die negative Divergenz beim US-Bankensektor. Der US-Bankindex KBX verlor von Februar bis Ende Mai 2011 gut zwölf Prozent. Diese Entwicklung ging einher mit einem Rückgang der Rendite bei zehnjährigen US-Staatsanleihen von 60 Basispunkten. Immer dann, wenn in der Vergangenheit diese seltene Kombination eintrat, war dies ein Vorbote" einer Krise bzw. Rezession wie in den Jahren 1990, 1998, 2000, 2002 und 2007. Insofern, nochmals die ernste Warnung, von den breiten Aktienmärkten die Finger weg zu lassen. Der breite Aktienmarkt, wie z. Bsp. der S&P 500, ist immer noch um gut 40 Prozent überbewertet, wobei sich das makroökonomische Umfeld in Windeseile eintrübt.

Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten

Seit Monaten weise ich darauf hin, dass das realwirtschaftliche Umfeld mit Blick auf den US-Arbeitsmarkt äußerst schwierig ist. Und auch die jüngsten regierungsoffiziellen Daten vom Mai geben wenig Anlass zur Hoffnung auf Besserung. Im Gegenteil. Fakt ist zwar, dass unterm Strich per saldo ein Stellenaufbau von 54000 verzeichnet wurde. In der Konsensschätzung wurde allerdings noch ein Stellenplus von sage und schreibe 184000 erwartet. Hinzu kommt, dass der Stellenaufbau deutlich schwächer als der Zuwachs der erwerbsfähigen Bevölkerung ausfiel.

Keine Erholung am Arbeitsmarkt

Seit dem offiziellen Ende der Krise am Arbeitsmarkt (zuvor gingen 8,75 Millionen Arbeitsplätze verloren) im März 2010 wuchs die erwerbsfähige US-Bevölkerung (ab dem 16. Lebensjahr) bis zum Mai 2011 um gut 2,1 Millionen Menschen. Tatsache ist aber, dass in diesem Zeitraum per saldo nicht einmal 1,8 Millionen neue Arbeitsplätze entstanden. An diesem Punkt erkennt man, dass es leider zu keiner realen Besserung der Lage am US-Arbeitsmarkt gekommen ist. Es verwundert insofern nicht, dass auch die Erwerbsquote seit fünf Monaten in Folge konstant tief auf einem 27-Jahres-Tief bei 64,2 Prozent liegt.

Trotz aller statistischer Bemühungen, die wahre Lage am US-Arbeitsmarkt künstlich zu beschönigen, kann von einem wirklichen Aufschwung, der auch den Arbeitsmarkt erfasst, keine Rede sein. Im Gegenteil, selbst in der regierungsoffiziellen Statistik wird die Arbeitslosenquote nach Lesart U-6 immer noch mit 15,8 Prozent ausgewiesen. Und last but not least einmal mehr der Verweis auf John Williams von shadowstats.com, der die wahre US-Arbeitslosenquote bei 22,3 Prozent sieht...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de