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China auf dem Weg zur Weltmacht Nummer Eins

von Miriam Kraus und Andreas Lambrou

Vielen Dank für die lieben Geburtstagswünsche, die ich von vielen Lesern erhalten habe und über die ich mich wirklich sehr freue!
Ich melde mich heute allerdings nur kurz bei Ihnen (denn meine Gäste warten mit dem Kuchen auf mich :-)), dafür hat mein Kollege Andreas Lambrou einen wirklich interessanten Gastbeitrag für Sie vorbereitet. Es geht um China, das Land, dass sich vor allem im letzten Jahrzehnt von einer aufstrebenden Volkswirtschaft, zur mittlerweile zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt entwickelt hat und auf gutem Wege ist die USA als Weltmacht Nummer 1 in den kommenden 10-15 Jahren abzulösen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dem heutigen Gastbeitrag und freue mich sehr, wenn wir uns morgen zum Wochenrückblick und auch in Zukunft täglich im Rohstoff Daily wiederlesen.
Vielen Dank nochmal, liebe Grüße und bis morgen
Ihre Miriam Kraus

China auf dem Weg zur Weltmacht Nummer Eins

(von Andreas Lambrou)

Gerade in Bezug auf China ist es immer wieder atemberaubend, in welchem Tempo der Aufstieg zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt vollzogen wurde. Obwohl die Grundsteine hierfür bereits in den 80er und 90er Jahren gelegt wurden, erlangte China vor allem in den letzten 10 Jahren seine entscheidende Bedeutung. Um dies zu verdeutlichen: Vor 10 Jahren verbrauchte China rund 13% des global geförderten Kupfers. Heute sind es bereits rund 30% und ein Ende dieses Booms ist nicht abzusehen, denn die Pro-Kopf Nachfrage liegt erst auf halbem Wege, zu einer fertig industrialisierten Volkswirtschaft. Die wirtschaftliche Stärke Chinas ist mittlerweile unübersehbar. In den letzten 10 Jahren stieg das Bruttoinlandsprodukt von 1,2 Billionen auf 5,7 Billionen US-Dollar, ein Anstieg um den Faktor 4,75. Unter den 10 größten Weltkonzernen sind 3 chinesische. Die Devisenreserven Chinas belaufen sich auf 2,6 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich: die EU besitzt lediglich 300 Mrd. US-Dollar an Devisenreserven. Nicht weniger, als 56,5 Milliarden US-Dollar investierte China allein im vergangenen Jahr in Afrika und war damit der mit Abstand größte Investor in einem der rohstoffreichsten Kontinente der Erde.

Es besteht kein Zweifel mehr daran: China wird die USA als Weltmacht Nummer Eins ablösen.

Die Volkswirte von Goldman Sachs gehen bereits seit Jahren davon aus, dass die Wachablösung" im Jahr 2027 geschieht. Doch aktuellere Prognosen, die den rasenden Wirtschaftsaufschwung in China und die lethargische Erholung in den USA berücksichtigen - wie jüngst von der Investmentbank Standard Chartered prognostiziert - kommen zu dem Schluss, dass China die USA bereits 2020 eingeholt haben wird. Das britische Wirtschaftsmagazin Economist" rechnet schon 2019 mit diesem weltwirtschaftlichen Großereignis.
Auch Indien, das bisher kaum beachtet wurde, wird neben China in den nächsten 10 Jahren die große Weltbühne betreten. Indien schaffte im vergangenen Jahrzehnt eine Verdreifachung seines Wirtschaftsaufkommens und steht heute ungefähr da, wo China vor 15 Jahren stand. Also kurz bevor es in der Welt ein höheres Maß an Beachtung fand.

Chinas Rohstoffnachfrage wird sich noch einmal verdoppeln

Es ist heute sicher absehbar, dass sich Chinas Rohstoffnachfrage bis zum Zeitraum zwischen 2015 bis 2020 noch einmal rund verdoppeln wird. Nach wie vor sehe ich keine Großprojekte, welche diese unmittelbar bevorstehende Zusatznachfrage von heute auf morgen decken könnten. Viele riesige Investment-Vorhaben, die sich auch nur bei konstant hohen Rohstoffpreisen rechnen, werden erst in 3 bis 5 Jahren in Produktion gehen.

Egal ob Uran, Öl, Gold, Silber, Palladium, Platin, Getreide, oder Fleisch, fast überall erwarte ich zumindest für weitere 2 bis 3 Jahre erhebliche Engpässe und steigende Kurse. Natürlich unterbrochen von Korrekturen, die auch in diesem Jahr willkommene Gelegenheiten zum Aufstocken bzw. Einstieg in Rohstoffaktien bieten werden. Rohstoffe haben 2010 die meisten Anlageklassen deutlich hinter sich gelassen. Rohstoff Produzenten haben sich im Großen und Ganzen hervorragend entwickelt, obgleich die Performance bspw. im Goldminensektor sogar noch hinter der Goldpreisentwicklung zurückblieb. Die Entwicklung der Explorationsaktien war weiterhin deutlich zweigeteilt. Einerseits gab es die einen wenigen Top-Performer und andererseits einen Großteil an Aktien, die ihren Anlegern keine Gewinne und teils sogar nur herbe Verluste einbrachten. Dies bestätigt mir, dass von Übertreibungen bislang keine Spur zu sehen ist.

Ich bin deshalb sicher, dass sich die Gewinne noch beschleunigen werden, wenn erstmal der Gesamtmarkt von der Euphorie angesteckt wird - vergleichbar mit den Technologie- und Internetaktien vor 10 Jahren - die ich aktuell höchstens in den zaghaften Anfängen sehe. Wer jetzt Rohstoffaktien kauft, der wird gerade noch rechtzeitig dabei sein, wenn so sprichwörtlich in Kürze: die Post abgeht".

Herzliche Grüße

Ihr Andreas Lambrou

Hinweis: Andreas Lambrou ist Chefredakteur des Börsendienstes Rohstoff Investor. Bei welchen Rohstoffaktien in diesem Jahr "die Post abgeht", erfahren Sie, wenn Sie sich für einen 3-monatigen Test von Rohstoff Investor entscheiden. Hier erfahren Sie alles weitere: » Rohstoff Investor

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de / » http://www.investor-verlag.de