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Schwarzer Freitag?

Freitag, 05. August 2011, 07:41
von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sieben Handelstage in Folge hagelt es nun schon Verluste beim deutschen Leitindex. Und ein Ende des Minus-Reigens ist kaum absehbar. Im Gegenteil. Nach dem gestrigen Crash der US-Aktienindizes (der Dow Jones stürzte um 512 Punkte ab; der S&P 500 verlor exakt 60 Zähler bzw. sage und schreibe 0,5 Billionen Dollar an Marktkapitalisierung) dürfte es auch heute ziemlich turbulent zur Sache gehen. Möglicherweise könnte die Talfahrt sich ja nochmals beschleunigen, wenn um 14.30 Uhr die immens wichtigen Juli-Daten vom US-Arbeitsmarkt deutlich schlechter als erwartet ausfallen.

Schwarzer Freitag?
Sollte es nun im Juli in den USA ein offiziell zugegebenes herbes Stellenminus gegeben haben, dann könnte der 5.8. des Jahres 2011 zu einem klassischen Schwarzen Freitag werden. Wie tief könnte es gehen? Beim deutschen Leitindex in Richtung 6000, beim Dow Jones in Richtung 11000. Vielleicht noch tiefer. Jedenfalls lagen bereits gestern die Nerven der Investoren blank. Vor allem das Kursgemetzel bei den Finanzwerten bereitet Anlass zur großen Sorge.

Erinnerungen an 2008
Ja, die letzten Tage erinnern schon ein wenig an den Spätsommer/Herbst des Jahres 2008. Der Kurssturz der europäischen Finanzwerte, insbesondere der Bankaktien, ähnelt doch sehr mit den Verwerfungen damals. Erinnerungen an IKB, Hypo Real Estate und co. werden wach! Im Crash des Jahres 2011 erwischt es nun vor allem die französischen und italienischen Banktitel. Der Kurs der französischen Großbank Societe Generale hat sich vom 2010er-Hoch aus betrachtet fast halbiert! Was muss da wohl alles hinter den Kulissen los sein? Wir werden es bald erfahren!

Unicredit im Zentrum der Italien-Krise
Eine der größten Banken Europas, die Unicredit (zu der im übrigen in Deutschland die HypoVereinsbank (HVB) und die DAB-Bank, in Österreich die Bank Austria), steht im Zentrum des Schlüssel-Landes der Euro-Schuldenkrise, Italien. Gestern verlor die Unicredit-Aktie fast zehn Prozent auf 1,04. Seit Ende 2009 brach der Kurs des Blue Chips an der Mailänder Börse um sage und schreibe 63 Prozent ein.
Abschließend vielleicht noch einige Ausführungen von Porter Stansberry, der für Weiss Research folgende Gedanken zum Thema Unicredit" niederschrieb:

Bereits im März 2010 hatte ich die Prognose gewagt und begründet, dass Unicredit zusammenbrechen wird. Ich wies schon damals darauf hin, dass dieser Kollaps ein schweres Problem für das Weltfinanzsystem sein würde.
Erstens ist Unicredit die mit Abstand größte Bank Italiens. Zweitens besitzt sie bedeutende Banken in Deutschland, Österreich und Polen. Und drittens schließlich kann sich der italienische Staat die Rettung dieser Bank nicht leisten, weil sie einfach viel zu viele nichtitalienische Kunden hat. Dieses paneuropäische Profil der Bank wird im Krisenfall zu einem Politikum mit großem Koordinationsbedarf, was ein schnelles Eingreifen natürlich erschwert. Hierin sehe ich übrigens eine wichtige, vielleicht geradezu ironische Parallele zum Kollaps der Großbank Credit-Anstalt im Jahr 1931, der als Meilenstein der damaligen Weltwirtschaftskrise gilt.
Die Credit-Anstalt ist gewissermaßen der Vorgänger der Unicredit. In diesem Fall weist vermutlich die Vergangenheit den Weg in die Zukunft. Der Zusammenbruch der Unicredit würde Europa sofort in eine schwere Finanz- und Wirtschaftskrise stürzen."

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de