StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Wirtschaft 2011

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

News-Select (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Mehr als 44 Millionen Bezieher von Lebensmittelmarke
Montag, 04. April 2011, 12:17
von Martin Weiss

Auch in der vergangenen Woche erholten sich die Aktienmärkte weiter. Der deutsche Leitindex ging wieder deutlich über der 7000-Punkte-Marke ins Wochenende.
Der Endstand lag bei 7179 Punkten, das Wochenplus betrug gut drei Prozent. Dagegen konnten die japanischen Standardwerte nur um 1,8 Prozent zulegen. Nippons Leitindex beendete den Handel bei 9708 Yen. Allerdings gab der japanische Aktienmarkt vor dem Hintergrund der Dreifach-Katastrophe im ersten Quartal 2011 um fast fünf Prozent nach.

Dow Jones mit gut sechs Prozent vorn
Dagegen schaffte der Dow Jones das beste erste Quartal seit dem Jahr 2000. Insgesamt betrug das Plus 6,5 Prozent. In der vergangenen Handelswoche gewann der Index 1,3 Prozent auf 12376 Zähler. Der marktbreite S&P beendete die Woche bei 1332 bzw. einem Zugewinn von 1,4 Prozent. Dennoch gleicht der Anstieg der Aktienindizes fast schon dem berühmt-berüchtigten Ritt auf der Rasierklinge. Zahlreiche (strukturelle) Krisenherde hängen wie eine Vielzahl an Damoklesschwertern über der weiteren Marktentwicklung.

Blick auf die Euro-Krise
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, ehe die Euro-Krise und eine mögliche Umschuldung hoch-verschuldeter Staaten wieder ganz oben auf der agenda stehen werden. Heißer Kandidat für eine Umschuldung ist ja Griechenland, das erst jüngst für das 2010 ein Haushaltsdefizit von fast elf Prozent in Relation zum BIP vermeldete. Leistungsbilanzdefizit und Haushaltsdefizit zusammen machten 2010 ein gutes Fünftel des BIP aus! Auch die ersten beiden Monate des Jahres 2011 waren grottenschlecht. Die Staatseinnahmen sanken, die Ausgaben dagegen nahmen zu und das Staatsdefizit schnellte auf den Rekordwert von gut fünf Milliarden Euro (Gesamtstaatsdefizit in 2010 bei gut 21 Milliarden Euro!) hoch. Wohl gemerkt, in nur zwei Monaten! Insofern ist es gut möglich, dass schon in den kommenden Monaten das Thema Umschuldung angegangen werden wird.

US-Arbeitsmarkt im Focus
Die prekäre Lage am US-Arbeitsmarkt dürfte trotz überraschend" guter März-Daten noch länger Grund zur Sorge bereiten. Im März fiel ja die offizielle Arbeitslosenquote nach Lesart U-3 auf ein Zwei-Jahres-Tief bei 8,8 Prozent. Per saldo wurden 216000 neue Stellen geschaffen. Selbst optimistische Auguren konstatieren aber, dass mindestens monatlich 250000 neue Stellen geschaffen werden müssten, um nicht zuletzt auch wegen der demographischen Entwicklung eine wirkliche Wende zum Besseren zu schaffen. Fakt ist zudem, dass die Arbeitslosigkeit nach Lesart U-6 bei 15,7 Prozent liegt. Laut John Williams von shadowstats.com liegt die wahre Arbeitslosenquote allerdings bei erschreckend hohen 22 Prozent.

Mehr als 44 Millionen Bezieher von Lebensmittelmarken
Sehr, sehr große Probleme bereitet die wachsende Sockelarbeitslosigkeit. Dem US-Landwirtschaftsministerium zufolge schnellte die Zahl der Empfänger von Lebensmittelmarken in den USA im Januar 2011 auf 44,18 Millionen hoch. Gegenüber dem Januar des Jahres 2010 entspricht dies einem Zuwachs von gut 4,75 Millionen! Fast ein Siebtel der US-Gesamtbevölkerung ist nunmehr auf Lebensmittelmarken angewiesen, obwohl die Hürden relativ hoch liegen, um Leistungen aus Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP) zu beziehen. So müssen bspw. arbeitsfähige Erwachsene nachweisen, dass sie aktiv nach Arbeit suchen. All diejenigen, welche die Suche nach einem Arbeitsplatz aufgegeben haben, fallen nicht mehr unter SNAP.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de