Flucht vor dem Risiko mit falscher Richtung
Donnerstag, 03. November 2011, 13:19
von Bill Bonner
Ich komme heute auf das Thema Indien, zurück. Der Index der Börse Bombay ist von den letzten Kursrückgängen ebenfalls betroffen gewesen. Tata Motors, einer von den wichtigsten Autoherstellern Indiens, erlebte, wie die eigene Aktie ebenfalls fiel.
Wie ich bereits angemerkt habe... die Flucht vor dem Risiko" schlägt vielleicht die falsche Richtung ein. Ist es wirklich klug, dass die Investoren Indien verlassen und ihr Geld London und New York anvertrauen?
Ich denke nicht.
Teure US-Produktion
Im Fall der Autohersteller, hoffen Investoren vielleicht, dass sie Geld machen können, indem sie auf US-Aktien setzen. Aber das scheint immer unwahrscheinlicher. US-Autobauer arbeiten mit einer solchen Last an Unkosten, dass nur noch schwer abzusehen ist, wie sie überhaupt Geld machen wollen. Und wie sollen sie noch wachsen? In Amerika hat schon heute jeder ein Auto... oder zwei.
Vergleichen Sie die Situation von General Motors (GM) mit der von Tata Motors. Sie arbeiten an einem Markt mit geringen Lohnkosten, geringeren Unkosten für das Management und nahezu ohne Gesundheits- und Rentenausgaben, die GM am Bein hat. Sie müssen auch nicht weit suchen, um Kunden zu finden, sie müssen nur aus dem Fenster blicken. Indien wächst und ebenso das Straßennetz. Ebenso die Zahl der Führerscheinbesitzer. Selbst bescheidenes Wachstum in den nächsten Jahrzehnten würde Millionen neuer Autofahrer hervorbringen und Millionen von neuen Autos auf die Schnellstraßen.
Unterschied zwischen GM und Tata
Um es kurz zu machen: Der Unterschied zwischen Tata Motors und General Motors ist, dass die Letzteren von Ihnen verlangen, dass sie ein Genie sind, um damit reicher zu werden. Mit den ersteren werden auch Idioten reicher.
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de
