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Die Reichen einweichen

Freitag, 03. Juni 2011, 07:42
von Bill Bonner

Ich warte auf einen "sell-off"...und zwar entweder am Ende von "QE2"....oder in Antizipation des Endes. Wann wird das kommen? Ich weiß es nicht, aber ich denke, ich werde nicht für immer warten müssen.
Währenddessen sehe ich, dass in der Presse immer mehr auf "die Reichen" eingedroschen wird. Die meisten Leute hassen die Reichen. Und warum sollten sie das nicht?
Die Reichen sind gut darin, sich die guten Dinge im Leben anzueignen. Deshalb sind sie ja auch reich. Sie haben tolle Autos. Tolle Frauen.

Man sieht, wie die Reichen das Leben genießen. In der Business Class, während man selber Economy fliegt. Man sieht die ihre Audis und Mercedes in ihre großen Garagen fahren, während man selber einen alten Gebrauchtwagen fährt. Und deren Frauen sehen immer so aus, als ob sie gerade von einer Schönheits-Behandlung kommen...
Deren Aktien stehen gut - während andere keinen Job finden!

Die Reichen haben gelernt, wie sie das System zu ihrem eigenen Vorteil manipulieren können. So funktioniert das immer. Geld mag Macht. Macht mag Geld. Normalerweise finden die einen Weg, zusammen zu arbeiten. Die Reichen jammern über die angeblich hohen Steuern, die sie zahlen. Sie jammern über die Vorschläge, Reiche mehr zu belasten. Sie jammern über die "Geschenke" für die Zombies. Aber sie kontrollieren die Lage wahrscheinlich mehr, als es aussieht.

Nehmen Sie zum Beispiel Mark Zuckerberg. Bitte. Hier haben wir einen Typen, der sagt, er fände es "cool", wenn seine Einkommensteuer erhöht würde. Er tritt damit dem Chor bei, der von "Gut-Tuern" wie Warren Buffett oder Ted Turner geführt wird.
Nun, raten Sie mal. Warum wäre denen eine Erhöhung ihrer Einkommensteuer egal? Weil...

1.) Die sind so reich, dass der Grenznutzen von weiterem Geld für sie fast bei Null liegt. Sie würden eine Einkommensteuererhöhung noch nicht einmal bemerken. Geld zählt kaum noch, wenn man so viel davon hat. Das ist so, als ob man einem Eskimo einen zusätzlichen Schneeball gibt. Das macht keinen Unterschied.

2.) Die zahlen ohnehin nicht viel an Steuern. Tendenziell besteht deren Reichtum in Aktien. Und sie verdienen ihr Geld größtenteils mit Kursgewinnen, die in den USA nicht als Einkommen besteuert werden; sie werden besteuert als Kapitalgewinn.

"Hier haben wir einen Typen, der sagt, er fände es `cool, wenn seine Einkommensteuer erhöht würde. Er tritt damit dem Chor bei, der von wie Warren Buffett oder Ted Turner geführt wird."

Zu dieser Thematik schreibt die Newsweek:

Es ist leicht für Mark Zuckerberg, zu sagen, dass er eine Erhöhung der Einkommensteuer "cool" findet. Weil ihn das nicht betreffen würde. Es macht den Volkswirt Bruce Bartlett jedes Mal verrückt, wenn er hört, dass ein weiterer Multi-Milliardär ankündigt, dass er gerne höhere Steuern zahlen würde. Zuletzt brachte Mark Zuckerberg das Blut von Bartlett zum Kochen, als der Facebook-Gründer erklärte, er fände es "cool" wenn er mehr Bundessteuern zahlen müsse. Damit stellte er sich in eine Reihe mit Bill Gates, Warren Buffett, Ted Turner und sogar einem oder zwei Hedgefonds-Manager.

Bartlett, früher unter Reagan im Weißen Haus, ist nicht dagegen, dass die Reichen höhere Steuern zahlen. Er ist einer der wenigen, die denken, dass höhere Steuern Teil der Defizit-Debatte sein sollten. Es sei aber eine hohle Geste, zu sagen, die Regierung solle die Steuern erhöhen, wenn die Top-Verdiener wie Zuckerberg den Großteil ihres Reichtums in Aktien halten.

Viele der Super-Reichen sehen fast ihr gesamtes Einkommen nur als Kapitalgewinne, und Kapitalgewinne werden in den USA anders als andere Einkommensarten nur mit pauschal 15% besteuert. Wenn Warren Buffett davon spricht, dass er einen niedrigeren Teil seines Einkommens versteuert als seine Sekretärin, dann deshalb, weil sie den Großteil ihres Einkommens durch Arbeit erhält, während er den Großteil seines Einkommens durch Kapitalgewinne und Dividenden erhält.

So zahlte Buffett zum Beispiel im Jahr 2006 17,7% an Steuern auf die 46 Mio. Dollar Einnahmen, die er in diesem Jahr hatte, während seine Sekretärin auf ihre 60.000 Dollar Einkommen 30% Steuern zahlte. "Es ist so leicht, zu sagen `erhöht die Steuern, wenn man weiß, dass man diese Steuern dann nicht zahlen braucht", so Bartlett. "Was ich nicht höre, ist lasst uns die Steuer auf Kapitalgewinne erhöhen."

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de