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Zahl des Tages: 1,16 Billionen Dollar

Mittwoch, 02. März 2011, 13:27
von Bill Bonner

Der US-Präsident hat eine Rede gehalten. Voll von leeren Phrasen, hohlen Wörtern. Es gab Platz für reale Ideen; es gab keine...
Und dennoch hielt er die Rede so ehrlich...fast tat er mir leid. Er wäre so ein guter Universitäts-Rektor oder Bestatter gewesen. Schade, dass man ihn seine Talente in der Politik verschwenden sieht.
von Michael Vaupel

*** Interessantes Detail. Thema amerikanische Schulden...und der Aufstieg Chinas.
Die größten ausländischen Gläubiger der USA sind bekanntlich China, Japan, Großbritannien. Sprich: Diese Staaten (bzw. Bürger dieser Staaten) halten erhebliche Mengen an US-Staatsanleihen.
Die US-Regierung hätte so viele Staatsanleihen nicht im eigenen Land platzieren können (wegen der recht geringen Ersparnisse der Amerikaner) - und war deshalb wohl dankbar, so viele Anleihen im Ausland platzieren zu können.
Und ganz offensichtlich hat auch das noch nicht gereicht. Die „Schulden-Orgie" im letzten Jahr (Schulden explodierten auf rund 100% des BIP) hat dazu geführt, dass auch diese Staaten nicht mehr alle neuen US-Staatsanleihen aufnahmen.

Meiner Ansicht nach ist das der Hauptgrund dafür, dass die amerikanische Zentralbank ihre Politik des „quantitative easing 2.0" verkündete. Denn da geht es in erster Linie um den Kauf von US-Staatsanleihen mit selbst gedrucktem Geld. Ohne diese Aktion hätte die US-Regierung ihr Haushaltsdefizit wohl nicht finanzieren können. Es hätte dann das gedroht: Eine Zahlungsunfähigkeit. Im wörtlichen Sinne.
Diese Woche nun veröffentlichte das amerikanische Finanzministerium neue Berechnungen in Bezug auf die US-Staatsanleihen. Eine massive Korrektur gab es im Fall von Großbritannien (einer der drei größten Halter von US-Staatsanleihen). Hunderte Milliarden Dollar US-Staatsanleihen, welche Großbritannien zugebucht worden waren...
...werden nun China zugebucht.

Denn China hatte in Großbritannien (über britische Banken?) US-Staatsanleihen gekauft. Diese Staatsanleihen müssen sinnvollerweise dann aber nicht Großbritannien, sondern China zugerechnet werden.
Dies hat das US-Finanzministerium nun getan und errechnete damit diesen Wert:

China hält nun US-Staatsanleihen im Volumen von rund 1,16 Billionen Dollar.

Das sind 1.160.000.000.000 Dollar

*** Um das in Relation zu setzen: Das chinesische Bruttoinlandsprodukt liegt bei rund 5 Billionen Dollar.
Diese Korrektur verstärkt den Eindruck, den nicht nur wir als Traders Daily-Gemeinde gewonnen haben: Chinas Aufstieg geht weiter voran. Inzwischen haben sich die USA in eine signifikante wirtschaftliche Abhängigkeit vom Reich der Mitte begeben.
US-Außenministerin Hillary Clinton sprach dies auch ehrlich an....es sei schwer, an seinen Gläubiger Forderungen zu stellen...
Eben.
Wer Augen hat, der sehe. Wir leben in interessanten Zeiten. Nehmen wir die Fakten zur Kenntnis.

Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de