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Unerwartet schwaches US-Wachstum

Montag, 01. August 2011, 07:59
von Martin Weiss

In der letzten Juli-Woche ging es am deutschen Aktienmarkt wieder bergab. Der deutsche Leitindex verabschiedete sich bei 7158 Zählern ins Wochenende.

Auf Wochenbasis betrug das Minus also fast 2,3 Prozent. Immerhin konnte das Leitbarometer noch über der wichtigen 200-Tage-Linie, die aktuell knapp unter 7100 Punkten verläuft, aus dem Handel gehen. Die größten Wochenverlierer waren HeidelbergCement mit einem Minus von knapp 8,6 Prozent und Volkswagen Vorzüge mit einem Abschlag von 6,3 Prozent.

Konjunktursensitive Titel leiden

Besonders auffällig am deutschen Markt waren die scharfen Rücksetzer bei konjunkturabhängigen Papieren. Äußerst heftig traf es dabei einige Titel aus der zweiten Reihe. Die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co brach um fast 15 Prozent ein, Elring-Klinger-Anteile büssten 10,5 Prozent ein. Größter Wochenverlierer bei den Nebenwerten war aber die Praktiker-Aktie, welche nach einem bekannt gegebenen Verlust in Höhe von 307 Millionen Euro im zweiten Quartal 2011 um fast ein Fünftel einbrach. Hier sei vielleicht erwähnt, dass dieses Papier im Sommer des Jahres 2007 noch bei über 33 Euro notierte; am Freitag ging die Praktiker-Aktie fast 93 Prozent tiefer bei nur noch 2,45 Euro aus dem Handel.

US-Aktienmärkte tendieren schwächer

Jenseits des Atlantiks ging es auch am US-Aktienmarkt deutlich nach unten. Konjunktursorgen sorgten zusammen mit dem schwelenden Schuldenstreit für zunehmende Verunsicherung. So verlor der Dow Jones stolze 4,3 Prozent auf 12143; der marktbreite S&P 500 ging knapp vier Prozent tiefer bei 1292 Punkten aus dem Handel. In Japan tendierten die Standardwerte ebenfalls schwächer. Nippons Leitindex beendete die Woche mit einem Verlust von rund drei Prozent bei 9833 Yen.

Enttäuschendes US-Wachstum

Apropos Konjunktursorgen, am Freitag wurde ja bekannt, dass das Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal mit annualisiert 1,3 Prozent unerwartet schwach ausfiel. Der Konsens ging von 1,8 Prozent aus. Äußerst aufschlussreich ist auch die Tatsache, dass das Wachstum für das erste Quartal 2011 auf nur noch annualisiert 0,4 Prozent nach unten korrigiert wurde. Noch drastischer fiel die Abwärtsrevision des Produktionseinbruchs während der Rezession in den Jahren 2008 und 2009 aus; kumuliert gab es einen Einbruch von 5,1 Prozent. Ursprünglich wurde der Einbruch auf nur 4,1 Prozent beziffert.

Es bleibt also zum einen festzuhalten, dass die Rezession deutlich heftiger ausfiel. Und zum anderen ist auch Fakt, dass die laufende Erholungsphase äußerst schwach ausfällt. So denn überhaupt von einer Erholung die Rede sein kann, zumal sich insbesondere am Arbeitsmarkt keine spürbare Verbesserung abzeichnet.

Abschließend sei mit Blick auf den immer noch schwelenden Schuldenstreit erwähnt, dass im Falle eines Defaults" das Ende der USA, wie wir sie bisher kannten, eingeläutet wird. Aber auch im Falle einer Einigung in allerletzter Minute bedeutet diese eine epochale Zeitenwende für Amerikas Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Wie auch immer, halten Sie sich vom US-Aktienmarkt bzw. US-Anleihenmarkt so weit wie möglich fern!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de