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Eine falsche Bewegung...

Freitag, 01. Juli 2011, 08:02
von Bill Bonner

Das Problem von Europa ist die Staatsverschuldung. Und die Verschuldung der Banken.

Amerikas Problem: Derzeit die Privatverschuldung, später die Staatsverschuldung.

Europa könnte sein Problem vergleichsweise leicht lösen. Griechenland ist nicht wirklich wichtig für irgendjemanden - noch nicht einmal für die Griechen selbst. Das könnte aufgegeben werden. Man könnte es einfach Pleite gehen lassen.

Das Problem ist, dass die Ferse mit dem Fuß verbunden ist...und dieser wiederum mit dem Bein. Und ohne Füße kann Europa nicht gehen. Die großen Banken - besonders die französischen Banken - halten griechische Staatsanleihen. Wenn diese Anleihen in großem Stil wertlos werden, dann werden wahrscheinlich auch einige Banken Pleite gehen. Das ist der Grund dafür, dass die Rating-Agentur Moody`s die Banken zuletzt herabgestuft hat.

Die Presse sagt, dass die Entscheidungsträger Angst davor haben, dass eins zum nächsten führen wird....und dass die Dinge dann ziemlich schnell außer Kontrolle geraten. Sie sagen, dass sie Angst vor einem "Lehman Moment" haben. Aber vor was sie wirklich Angst haben, ist etwas, das viel näher vor der Haustür passiert. So fürchten sie z.B. einen "Creditanstalt Moment" viel mehr.

Die "Creditanstalt" war eine österreichische Bank, die 1931 zahlungsunfähig wurde. Bevor sie unterging, hatten die meisten Leute noch nie von ihr gehört. Aber nachdem sie zahlungsunfähig geworden war, wurde sie berühmt-berüchtigt. Die Bank schuldete anderen Banken eine Menge Geld....und die konnten dann auch ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen...und dann ging das gesamte Bankensystem den Bach hinunter. In der Weltwirtschaftskrise dieser Jahren ging fast die Hälfte von Amerikas 25.000 Banken Pleite.

Deshalb wollen die Politiker eine neue Weltwirtschaftskrise vermeiden. Sehr verständlich. Aber was ist der Plan? Was kann man tun? Zunächst der Blick in die USA. Da ist die Verschuldung des privaten Sektors das unmittelbare Problem. Aber letztlich läuft es in der Alten und in der Neuen Welt falsch. Kaum hilft man Irland...da braucht Portugal Geld. Dann gibt man den Portugiesen etwas Geld...und bei den Griechen brennt das Haus.

In den USA hat der Staat bzw. die Fed den Banken Geld gegeben. Die Banker haben sich daraufhin ordentliche Bonuszahlungen genehmigt - und noch mehr als "ordentliche". Aber in Bezug auf den privaten Konsum konnte wenig getan werden. Die armen Arbeiter verlieren ihre Jobs, ihr Einkommen und teilweise auch ihre Häuser - alles zur selben Zeit.

Und jetzt, da den US-Konsumenten Kaufkraft fehlt, da merkt das die ganze Weltwirtschaft. "Eine falsche Bewegung - und ihr seid alle tot!"

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de