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Wer zahlt faule Schulden zurück?

von Bill Bonner

Ein Cover der Financial Times zeigt einen Blitz, der in der Nähe des Parthenons einschlägt. Zeus muss diese Zeitung lesen.
Griechenland soll seine Staatsausgaben kürzen, und zwar um 10% seines BIP. Selbst dann würden die Staatsschulden bis 2016 auf prognostizierte knapp 150% des BIP steigen - oder dem Dreifachen Niveau, welches Argentinien hatte, als es 2001 die Staatspleite erklärte.
Es sollte offensichtlich sein, dass die Griechen zu viel Schulden haben. Aber das gilt auch für fast jeden anderen. Solche Schulden sind so heroisch, dass sie einen Affront gegen die Natur und gegen die Götter darstellen. Ein großer Teil solcher Schulden ist nicht rückzahlbar. Private Schulden. Staatsschulden. Kurzfristige. Langfristige. USA. England. Europa. Alle Sorten von Schulden an allen Orten.
So sind z.B. in den USA die Schulden seit 1950 rund 6 Mal so schnell explodiert wie das BIP. Und heute gilt für die Welt: Auf jeden Dollar BIP kommen 3,50 Dollar Schulden (private und öffentliche).
Das heutige globale wirtschaftliche Problem ist atemberaubend offensichtlich: Zu viele Schulden. Die Lösung ist auch offensichtlich: Schulden, die nicht zurückgezahlt werden können, müssen zerstört werden. Durch Pleiten, Abschreibungen, Restrukturierungen.
Nouriel Roubini hat Recht. Er schrieb in der Financial Times, dass Griechenland die Last seiner Schulden einfach nicht mehr tragen kann. Da Griechenland darunter früher oder später ohnehin zusammenbrechen wird, ist es besser, die Schuldenlast jetzt zu restrukturieren...und sie auf ein Niveau zu reduzieren, welches die Griechen wirklich zahlen können. Fair. Die Gläubiger würden ihre Verluste auf geregelte Art und Weise erlangen.
Wenn ein Schuldner nicht zahlen kann, dann sollte der Gläubiger den Verlust hinnehmen. Aber praktisch die gesamte Last der modernen Volkswirtschaften ist ein Versuch, die Verluste jemandem anderen zuzuweisen.
Der große Aufbau von Schulden begann in den USA mit Reagan. In etwa zeitgleich regierte Thatcher in Großbritannien. Reagan erhöhte die Haushaltsdefizite. Thatcher kürzte sie. In den USA rieten Volkswirte Reagan, die Ausgaben zu senken. In Großbritannien rieten Volkswirte Maggie Thatcher, mehr auszugeben.
Ein für den Haushalt zuständiger Amerikaner (David Stockman) trat zurück, aus Protest, dass die Republikaner das Defizit nicht unter Kontrolle brachten. Währenddessen wurde Maggie Thatcher mitgeteilt, dass ihre Sparpolitik die Depression verstärken würde, die industrielle Basis erodieren lassen würde und die soziale Stabilität gefährden würde." Sie sollte sofort eine Kehrtwendung um 180 Grad machen, so die Ökonomen damals.

Thatcher antwortete, dass diese Frau nicht für Kehrtwendungen ist".

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de