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Zum Markt für Unternehmensanleihen

von Bill Bonner

Ich habe gelesen, dass aktuell der Markt für Unternehmensanleihen praktisch tot ist. Unternehmen können keine neuen Anleihen platzieren...und scheinen das auch gar nicht zu wollen. Sie sind vom Kreditmarkt durch die Regierungen ausgesschlossen worden - denn die brauchen das Geld dort selber. Gleichzeitig sind die Zinsen so niedrig - sowohl auf Unternehmens- als auch auf Staatsanleihen -, dass die Käufer nicht viel haben, über das sie sich freuen können. Deshalb denken sie sich, dann nehmen wir lieber die Staatsanleihen. Zumindest erhalten wir da sicher unser Geld zurück.

In diesem Jahr wird die US-Regierung voraussichtlich 3 Billionen Dollar Schulden machen. Da bleibt nicht viel Geld für den privaten Sektor. Das ist der Grund, warum das Wall Street Journal in diesem Punkt wahrscheinlich Recht hat; immer mehr Leute sitzen am Meer...oder schauen TV. In den meisten Städten steigt die Arbeitslosigkeit weiter.

China Daily scheint den Trend besser als jeder andere verstanden zu haben. Die schrieben:

"West moving towards deeper financial abyss. - Der Westen bewegt sich hin zu einem noch tieferen Finanz-Abgrund."

Mit anderen Worten: Es geht richtig bergab.

Dabei schien bis zum Jahr 2000 alles für Amerika gut zu laufen. Dann, plötzlich, mit Beginn des neuen Jahrtausends, schien alles gegen die Amerikaner zu laufen. Die Haushaltsüberschüsse verwandelten sich in die größten Defizite, die die Nation je gesehen hatte. Es wird geschätzt, dass das US-Haushaltsdefizit in diesem Jahr die Marke von 3 Billionen Dollar erreichen könnte.

Das amerikanische Handelsbilanzdefizit war in den Boom-Jahren ein Anlass für Stolz; dieses Defizit hatte dazu geführt, dass sich Milliarden Dollar in den Händen von Ausländern befanden, die dieses Geld wieder in amerikanischen Vermögensanlagen investierten. Aber dann war das Handelsbilanzdefizit eine Quelle der Peinlichkeit geworden, denn der Dollar fiel und die Ausländer schienen immer weniger bereit zu sein, ihn zu akzeptieren.

Die amerikanischen Konsumenten hatten in den späten 1990ern die gesamte Weltwirtschaft mit sich nach oben gezogen, aber schon Anfang des neuen Jahrtausends waren sie so mit Schulden beladen, dass sie sich kaum noch selber vorwärts schleppen konnten. Selbst die amerikanische signifikante Vormachtstellung im militärischen Bereich hatte sich in einen extrem teuren Kostenblick verwandelt, den sich die Steuerzahler der Nation kaum noch leisten konnten.

Diese Probleme hätten von einer jungen und kraftvollen Nation vielleicht gelöst werden können...aber die Amerikaner wurden älter, und auch ihre Institutionen begannen, altersschwach auszusehen. Ein struktureller Wandel war notwendig, aber die Struktur der amerikanischen demokratisierten Märkte und die degenerierte, kollektivierte Regierung machten Veränderungen schwierig.

Sie glaubten, dass die Mehrheit nicht falsch liegen könne. Und die Mehrheit dachte, dass ihr ein Ruhestand zustand, den sie sich nicht verdient hatte. Und Regierungsprogramme, für die sie nicht zahlen wollte, und ein Lebensstil, den sie sich nicht leisten konnte. Die Mehrheit Amerikas erwartete, dass ihre Führer etwas tun würden", um sicherzustellen, dass sie das bekommen würden, was sie erwarteten. Und nicht das, was sie verdient hatten.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de