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Disharmonien!

von Miriam Kraus

Machen wir uns nichts vor - diese Woche beginnt doch im Endeffekt nicht anders als üblich. Mit vornehmlich negativen Nachrichten. Die EZB ist sich, wie nun üblich, uneins, Israel löst seine Probleme nach wie vor ganz gerne mit Waffengewalt und nun hat uns auch noch unser Bundespräsident verlassen.

Die Woche beginnt mit negativen Schlagzeilen

Während israelische Soldaten politische Aktivisten in internationalen Gewässern erschießen (ich möchte den ewigen Konflikt um ein Stück Wüste [und dessen Auswüchse] eigentlich gar nicht kommentieren...lohnt sich sowieso nicht), tritt vollkommen überraschend (und wenn man es ganz genau nimmt eigentlich grundlos) unser Bundespräsident zurück und macht uns mit seiner letzten Amtshandlung noch einmal die grundlegende Problematik in Europa deutlich: das ewige Hin und Her, die ewige Instabilität der Politik.
Sicher, den Großteil der Bundesbürger mag es nicht sonderlich stark interessieren, wer denn nun das Amt des Bundes-Repräsentanten bekleidet. Schließlich ist ein Bundespräsident nicht annähernd so interessant wie beispielsweise ein repräsentatives Königshaus - dafür aber um einiges günstiger. :-)
Somit hinterlässt Köhlers Rücktritt zwar keine bundesweite Schockstarre, aber immerhin ein etwas ungutes Gefühl. Welche Summe an Gründen den Mann nun auch immer dazu bewogen haben, seinen Rücktritt einzureichen - wer weiß?! Aber ehrlich gesagt: ich kanns irgendwie nachvollziehen! Ich hätte auch keine Lust mich den ganzen Tag über mit Politikern abzugeben, und dann deren Pläne und Programme freudvoll unters Volk zu kommunizieren. (Allerdings würde ich auch nicht Bundespräsident werden wollen.) Tja, schade also, um einen Präsidenten der wenigstens öfter mal mit erfrischender Ehrlichkeit glänzen konnte.

EZB-Gerangel geht weiter

Währenddessen zeigt man sich von Seiten der EZB ebenfalls weiterhin uneins und irgendwie nicht sonderlich stabil. Während Bundesbank-Weber Grenzen für das umstrittene Staatsanleihenankaufprogramm sehen will, verteidigt EZB-Chef Trichet das Vorgehen der EZB.
Bislang hat die EZB rund 40 Milliarden Euro für den Aufkauf von Staatsanleihen verwendet, darunter 25 Milliarden nur für griechische Anleihen. Interessant eigentlich, denn Athens Haushalt wird mittlerweile ja sowieso von uns anderen Euroanern und dem IWF finanziert.
So wird vor allem eines deutlich, das Trichet auch gar nicht leugnen mag: die EZB stützt vor allem die Banken.
Trichet hat auch Gründe dafür: wenn die Staatsanleihen nämlich in den Keller rasseln, dann können sie nicht mehr als Sicherheit im Interbanken-Markt verwendet werden. Das drückt auf die Kreditvergabe untereinander, führt zu Abschreibungen, weniger Eigenkapital und noch weniger Kreditvergabe.

So long liebe Leser...so weit heute also auch nichts Neues...nur gut, dass wir wenigstens am Wochenende ein bisschen Freude aus Oslo bekommen haben....wir sind jetzt Eurovision-Song-Contest-Gewinner...Super, Lena!....schade nur, dass europäische Harmonie auf politischer Ebene nicht ebenso einfach ablaufen kann, wie bei Gesangswettbewerben...im 2.Teil finden Sie heute einen interessanten Beitrag meines Kollegen Andreas Lambrou...nicht verpassen...bis morgen

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de