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Der Weg zur wirtschaftlichen Erholung ist dornenreich

von Bill Bonner

Ich beginne damit, dass ich Paul Krugman - dem economiste ordinaire" der New York Times - danke.
Manchmal - im Dunkel der Nacht - werde ich von Dämonen des Zweifels und der Sorgen geplagt. Besonders dann, wenn ich alleine bin. Und weit weg von zu Hause.
Vielleicht habe ich Unrecht. Vielleicht führe ich Tausende loyale Leser in die Irre. Vielleicht ist die große Korrektur" nicht das, was ich denke, das sie ist. Vielleicht sind Defizite gut. Und vielleicht werden die USA niemals in etwas wie den griechischen Yoghurt rennen.
Was für eine Erleichterung war es, Paul Krugman zu lesen! Natürlich stimmt er mit mir überhaupt nicht überein. Was meine Seele erleichtert. Wenn Krugman mit mir übereinstimmen würde, dann hätte ich meine Ansicht zu überdenken.
Amerika ist nicht Griechenland", sagt er. So weit, so gut. Seine geographischen Kenntnisse sind korrekt.
Ab da geht es abwärts.

Krugman hat den Nobelpreis bekommen, für seine frühen Arbeiten. Was bei mir Zweifel am Nobelpreis-Komitee aufkommen lässt.
Die USA haben ein Haushaltsdefizit, welches - gemessen am Anteil des BIP - in etwa dem von Griechenland entspricht. Aber darauf sollte man sich nicht fokussieren, sagt Krugman. Er besteht darauf, dass die zwei Länder unterschiedlich sind. Weil die USA einen erheblich niedrigeren Schuldenstand haben."
Da hat er Unrecht. Wenn man auf die Schulden der US-Bundesregierung die Schulden von Fannie Mae, General Motors etc. addiert, da die Regierung letztlich dafür wird einstehen müssen, dann liegt der Krater bei ungefähr 120% des BIP. So viel wie in Griechenland.
Noch wichtiger", schreibt Krugman weiter, ist, dass wir uns auf einem klaren Weg der Wirtschaftserholung befinden."

Oh. Wo ist der? Soweit ich das sagen kann, ist dieser Weg schwach beleuchtet und dornenreich. Es gibt in den USA mittlerweile fast so viele Menschen, die Nahrung von der Regierung bekommen, wie die gesamte Bevölkerung Spaniens beträgt. Es gibt in den USA ungefähr so viele Arbeitslose wie die gesamte Bevölkerung von Griechenland, Portugal und Irland....zusammen.
Und ohne wachsende Einkommen - wie können die Amerikaner da ihre Konsumausgaben erhöhen? Und ohne Konsumausgaben, wie kann da die US-Wirtschaft wirklich wachsen?
Die Regierung kann das Geld ausgeben übernehmen! Nun, viel Glück damit. Und dennoch erklärt Krugmann, dass WENN die Wirtschaft in den USA wieder wächst...und WENN die Regierung die Defizite abbaut...und WENN das neue Gesundheitsprogramm nicht mehr kostet, als das Obama-Team sagt,...dann...ja, dann wird alles gut werden! Mit ein paar Steuererhöhungen, natürlich. Und einer Kombination von Reform im Gesundheitswesen und anderen Maßnahmen."

Was für andere Maßnahmen? Nun, das Defizit liegt bei rund 10% des BIP. Alles, was man tun müsste, ist die Ausgaben um 11% des BIP zu kürzen, und man hätte ein Plus. Mal sehen, wo können wir 1,4 Billionen Dollar kürzen? Das wären 100% des Verteidigungshaushalts. Und 100% der Sozialausgaben.
Wenn man das nicht tut...hat man weiterhin ein Minus. Und wenn man weiterhin ein Minus hat, hat man weitere neue Schulden. Und wenn man schneller neue Schulden macht, als die Wirtschaft wächst, dann gerät man irgendwann an den Punkt, an dem die Märkte die neuen Schulden nicht mehr finanzieren können oder wollen. Und dann ist man Griechenland.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de