Wirtschaftserholung: Fakt oder Fiktion?
von Bill Bonner
Neuigkeit: In den USA sind die Konsumausgaben zuletzt so stark wie seit fünf Monaten nicht mehr gestiegen, aber der Zuwachs wurde mit Ersparnissen finanziert, die auf den niedrigsten Stand seit 18 Monaten gefallen sind. Ein nur geringer Anstieg der Einkommen erhöhte die Sorge dafür, dass die wirtschaftliche Erholung schon wieder einknicken könnte, solange die Einkommen nicht stärker steigen.
Das soll ja eine Wirtschaftserholung sein. Jeder denkt, es ist eine Erholung. Alle Zeitungen sagen das. Die Investoren setzen darauf. Politiker und Volkswirte gratulieren sich selbst dafür.
Das einzige Problem ist: Es gibt Dinge, die sich verbessern müssen, damit es eine richtige Erholung geben kann. Und diese Dinge verbessern sich nicht.
Oberflächlich...
Monster.com sagt, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt verbessert.
Case & Shiller sagt, dass sich die Lage am Immobilienmarkt verbessert. Und Europa will seinem Problemkind Griechenland helfen.
Dennoch...auf und ab, auf und ab....der Aktienmarkt ist nervös. Vielleicht beginnt er zu realisieren, dass die „Erholung" eine Lüge ist...ein „fake"...
Ich habe da so ein Gefühl, dass die derzeitige Volatilität in eine starke Abwärtsbewegung münden wird. Deshalb werde ich meine „Crash-Warnung"-Flagge noch etwas länger zeigen.
Natürlich lag ich in Bezug auf das „Timing" schon früher falsch. Und wenn ich auch diesmal daneben liegen sollte, schreiben Sie mir bloß keine Email. Einige der größten Vermögen der Welt sind gerettet worden, indem zu früh verkauft worden ist. Ich mache mir keine Sorgen, wenn ich wieder etwas zu früh bin.
„Diese Erholung hat nichts mit typischen Nachkriegs-Erholungen gemeinsam", sagte ich bei einem Vortrag in Las Vegas, "weil die Rezession nichts gemeinsam hat mit den leichten Rezessionen der Nachkriegszeit. Dieses Mal ist es anders..."
Was bedeutet: Dieses Mal ist es dasselbe...es geht zurück zu „normal"....nicht mehr bizarr.
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Quelle: » http://www.investor-verlag.de
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